Wie konnte es zu den Spaltungen in der offiziellen Gralsbewegung kommen?
Verfasser: Wulf-Dietrich Rose
Um die Ursachen dieser folgenschweren Fehlentwicklung in der offiziellen Gralsbewegung aufzudecken, ist es hilfreich, den in der Schrift >Am Ende kam das Wort< von Alexander Krause vollzogenen Rückblick nachzuvollziehen; er schreibt hierzu auszugsweise:
„Als Er (Anmerkung der Redaktion: Abd-ru-shin) am 6. Dezember 1941 ging, hatte die Menschheit vorerst ausgespielt, das Erdenreich der Tausend Jahre verwirkt. Daran gibt es nichts zu beschönigen. Wenngleich sogar auch in dem vorzeitigen Heimgang des Menschensohnes noch eine gewisse Gnade erkannt werden kann. Denn wäre der Menschensohn noch weiterhin auf Erden inmitten des tosenden Wahnsinnes des Zweiten Weltkriegs verblieben, wäre also die ganze unvermittelte, bereits irdisch wirkende Imanuelstrahlung weiterhin auf totale Ablehnung seitens der Menschheit gestoßen, so wäre diese Erde angesichts der direkten Ablehnung Gottes durch die Menschen sofort endgültig zerborsten. Denn Gutes und Böses wird mit der gleichen neutralen Kraft aus Gott bewirkt. Die enorme Kraft Gottes wurde irdisch von den Menschen total fehlgeleitet, durch das Zurückziehen dieser unmittelbaren Kraftquelle von dem Erdenplane wurde daher auch dem Dunkel diese direkte Kraftquelle wiederum entzogen, um weiterhin so verheerend wirken zu können, wie dies damals geschah. Durch ein Zurückziehen der unmittelbaren Imanuelstrahlung von der Erde trat daher vorerst eine gewisse Abkühlung ein und eine letzte Bewährungszeit wurde ermöglicht, in der die durch die Gralsbotschaft ausgesäte Wissenssaat aufgehen konnte. Damit dann, nun, wenn der endgültige Zeitpunkt der Unterstellung der Erdenmenschen unter den Gotteswillen vollzogen ist, doch noch eine ausreichende Grundlage für einen Neubeginn gefunden werden kann und zumindest ein ausreichender Teil der Menschheit in der Lage ist, diese Kraft in rechtem Sinne zu verwenden, ohne dass es zur totalen Selbstvernichtung kommt. Unter den Umständen des erneuten allgemeinen Versagens der Menschheit liegt also selbst in dem vorzeitigen Heimgang des Menschensohnes noch eine Gnade. Seither muss sich die Menschheit vor Augen führen, wessen sie verlustig ging und unbedingt endlich lernen, nach dem Worte des Herrn zu leben.
Was es allein zu erhalten galt, war die Sehnsucht nach dem Licht, ein Umsetzen des Gotteswortes in der Tat, um Gott den Beweis zu erbringen, dass es in der Menschheit doch noch Rettenswertes gibt, damit ER sich der Menschheit doch noch einmal erbarme. Darin lag die Aufgabe der Nachkriegsgeneration bis heute und weiterhin.- Anstatt also die Menschheit zu blenden und so zu tun, als könne man nun auch ohne den Menschensohn das erreichen, was mit Seiner Anwesenheit nicht gelang. Die Dramatik Seines Heimgangs wurde bislang schlicht verschleiert und die rettende Sehnsucht nach einer Wiederkehr des Menschensohnes untergraben.“
Stattdessen ist die Zeit seit dem Tod von Abd-ru-shin bis jetzt geprägt von mehr oder weniger hinterhältigen Machtkämpfen in den Führungsebenen der offiziellen Gralsbewegung. Mit zunehmender Vehemenz und Dreistigkeit nach „oben“! Es hat unzähligen Kreuzträgern erschütternde Seelenqualen bereitet, mitzuerleben, wie die Gralsbotschaft in der Gralsbewegung ignoriert wurde und wird.
Ich habe oft mit erlebt, wie sogenannte >Leitende<, Jünger und Apostel auf Entscheidungen und klare Anweisungen von Herrn Alexander Bernhardt und Frau Irmingard Bernhardt reagiert haben. Habe erlebt, wie sie deren Anweisungen still und scheinbar zustimmend angehört haben, später diese Anweisungen als falsch und weltfremd kritisierten und durch eigene Anweisungen ersetzt haben. Durch Anweisungen, die besser in die bestehenden alten Strukturen passten, als die Anweisungen von Frau Irmingard Bernhardt und Herrn Alexander Bernhardt!
Herr Alexander Bernhardt sagte mir bereits Anfang der sechziger Jahre:
„Das Dunkel ist bemüht, in den Kern des Lichtgeschehens auf dem Berg einzudringen, denn von dort aus kann es am meisten erreichen!“
Wie beschämend in den späteren Jahren auch die Suche nach dem verheißenen >Schwertträger< betrieben wurde, ist an der folgenden Aussage eines von Frau Irmingard Bernhardt für herausragende Aufgaben der Gralsbewegung eingesetzten Jüngers zu erkennen: „Entweder bin ich der Schwertträger oder der Jünger xxxxxxxxxx – oder es kommt der Richtige.“
Auch der folgende Sachverhalt bietet einen Einblick in die jetzigen Zustände auf dem Vomperberg, dem angeblichen Sitz der >Führung des Grales auf
Erden<::
Obwohl Frau Irmingard Bernhardt als Nacherbin für den Fall des vorzeitigen Todes ihrer Erbin Claudia-Maria Bernhardt ihre Urenkelin Elisabeth Maria Bernhardt, der Tochter von Claudia-Maria Bernhardt testamentarisch eingesetzt hat, wurde diese wie auch die weiteren Kinder von Claudia-Maria Bernhardt durch Siegfried Bernhardt enterbt. Bereits Jahre zuvor hatte sich Siegfried Bernhardt das Erbe seiner Frau - bisher rechtlich unanfechtbar - durch einen fragwürdigen Schenkungsvertrag angeeignet.
Hierzu folgender Auszug aus dem Testament von Frau Irmingard Bernhardt vom 15.6.1990:
3. Für den Fall, als die von mir eingesetzte Erbin vorverstorben, gleichzeitig verstorben, oder vor Abgabe einer Erbserklärung ableben sollte, setze ich zum Erben meines gesamten beweglichen und unbeweglichen Nachlasses meine Urenkelin Elisabeth Maria Bernhardt, geboren am 8. Mai 1985 ein.
Mit dieser testamentarischen Regelung, die ja unter anderem auch die Verfügungsrechte über den Tempel auf dem Vomperberg einschließt, hat Frau Irmingard Bernhardt eindeutig dokumentiert, dass sie ausschließen wollte, dass ihr gesamter beweglicher und unbeweglicher Nachlass dem Mann ihrer Adoptivtochter, Siegfried Bernhardt zufällt.
In geistiger Hinsicht handelt es sich bei der durch Umgehung des testamentarischen Willens von Frau Irmingard Bernhardt erreichten Schenkung seiner verstorbenen Frau eindeutig um eine gegen den Willen von Frau Irmingard Bernhardt vollzogene Inbesitznahme des gesamten beweglichen und unbeweglichen Nachlasses von Frau Irmingard Bernhardt durch Herrn Siegfried Bernhardt!
Fazit: Der derzeitige angebliche >Führer des Grales auf Erden< Siegfried Bernhardt ist auf >Raubritterart< Besitzer des gesamten beweglichen und unbeweglichen Nachlasses von Frau Irmingard Bernhardt, Besitzer der Gralssiedlung Vomperberg und Besitzer des Tempels der Gralsbewegung geworden! Aber allem Anschein nach zählt in der offiziellen Gralsbewegung der Stempel eines Notars mehr als der erklärte Wille von Frau Irmingard Bernhardt; denn dieser Zustand währt nunmehr seit über zwanzig Jahren!
Die von Frau Irmingard Bernhardt zur Erbin ihres gesamten beweglichen und unbeweglichen Nachlasses eingesetzte Elisabeth Maria Bernhardt ist im Jahre 1985 geboren; am Alter der Erbin kann es nicht liegen, dass der erklärte Wille von Frau Irmingard Bernhardt immer noch nicht vollzogen wird!
Sind Kreuzträger wirklich zu bedauern, wenn sie darüber jammern, dass ihnen die Teilnahme an den Feiern im Tempel auf dem Vomperberg verboten ist, solange sie nicht für ihre Überzeugung eintreten und solche Eigenmächtigkeiten verhindern?
Beim Aufbau und der Entwicklung der internationalen Gralsbewegung nach dem Tod Abd-ru-shin´s und erst recht nach dem Tod von Herrn Alexander Bernhardt und Frau Irmingard Bernhardt war die Gralsbotschaft mehr Aushängeschild als Leitfaden. Nach dem Motto: Der Zweck heiligt die Mittel, scheuten und scheuen sich die Leitenden bis heute nicht, ihre eigenen Ziele zu verfolgen. So wird das Werk Im Lichte der Wahrheit, Gralsbotschaft von Abd-ru-shin seit dem Tod von Herrn Alexander Bernhardt und Frau Irmingard Bernhardt vom Verlag der Stiftung Gralsbotschaft hemmungslos nach allen Regeln des modernen Marketing beworben, obwohl Abd-ru-shin verfügt hatte, dass für seine Gralsbotschaft nicht geworben werden darf; diese Forderung allgemein in der Gralsbewegung bekannt ist und auch von kritischen Stimmen immer wieder vorgebracht wird.
Dass es dann schon vor Jahrzehnten nötig wurde, die Fehlentwicklungen in dieser mit Stasimethoden errichteten offiziellen Gralsbewegung mit immer härteren Bandagen im Namen des Grales gegen Mahner und Kritiker zu verteidigen, ergab sich zwangsläufig.
Frau Irmingard Bernhardt und Herr Alexander Bernhardt wurden von ihren engsten Vertrauten für deren eigenen Ziele und Zwecke missbraucht! Sie wurden nach und nach von diesen Vertrauten in ein Netz
verstrickt, aus dem heraus sie nicht mehr so handeln konnten, wie es ihre Aufgabe erforderte!
Frau Irmingard Bernhardt und Herr Alexander Bernhardt wurden schrittweise und hinterlistig erpressbar gemacht und als eigenes Schild von hochberufenen sogenannten Vertrauten und Leitenden benutzt,
damit sie ihre Repressalien gegenüber solchen Kreuzträger durchsetzen konnten, die mit Bezug auf die Gralsbotschaft Kritik äußerten und Widerstand leisteten.
Doch das Wort des Vortrages: >ES MUSS ALLES NEU WERDEN!< wird sich erfüllen:
“An Euch, Ihr Träger des Kreuzes vom Heiligen Gral, muß sich das Wort zuerst erfüllen! Ihr habt voranzugehen der gesamten Erdenmenschheit, als leuchtende Vorbilder in allem, was den Menschen auf der Erde hier bewegt.“