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Die Grals-Siedlung mit der Grals-Verwaltung Vomperberg

Diese Seite wurde zuletzt am 18. April 2023 aktualisiert.

 

 

Nach der Scheidung seiner ersten Ehe heiratete Oskar Ernst Bernhardt 1924 ein zweites Mal: In Frau Maria Freyer (1887 - 1957) hatte er die ihn ergänzende Gefährtin gefunden. Mit ihr und ihren drei nahezu erwachsenen Kindern übersiedelte er 1928 auf den Vomperberg in Tirol (Österreich), oberhalb der alten Silberstadt Schwaz.

 

Es war das passende Domizil für die Arbeit an seinem Hauptwerk und das Abfassen seiner weiteren Schriften. Bald siedelten sich in seiner Nähe Menschen an, die sich zur Gralsbotschaft bekannten und ein Lebensmodell im Sinne der Gralsbotschaft aufbauen wollten. Dadurch entwickelte sich dort die bis heute bestehende Grals-Siedlung.

 

Auch äußerlich gesehen entfaltete sich Hand in Hand mit dem geistigen Anstoß eine rege Tätigkeit, und innerhalb von nur drei, vier Jahren entstand auf diesem idyllischen Flecken Erde eine kleine Mustersiedlung.

Das Verwaltungsgebäude im oberen Teil der Grals-Siedlung auf dem Vomperberg im Jahr 2013

 

Jäh brach diese Entwicklung ab, als Österreich im März 1938 „deutsch" wurde. Abd-ru-shin wurde von den Nationalsozialisten verhaftet und in Innsbruck inhaftiert.

 

Die Unterstellungen und Anklagen, welche die Inhaftierung bewirkt hatten, erwiesen sich letzten Endes jedoch als nicht der Wahrheit entsprechend, was zur Freilassung Abd-ru-shins führte.

 

Die Grals-Siedlung auf dem Vomperberg, die sich um Abd-ru-shins Wohnhaus gebildet hatte, sowie sein gesamtes persönliches Vermögen wie auch das seiner Familie wurde beschlagnahmt und dem österreichischen Staat übertragen.

 

Abd-ru-shin und seine Familie mussten Österreich verlassen und erhielten einen Zwangsaufenthalt im Osten Deutschlands zugewiesen. Auch alle übrigen Bewohner wurden aus der Grals-Siedlung vertrieben. Die Weitergabe des Werkes Abd-ru-shins sowie der persönliche Kontakt mit Abd-ru-shin war durch den Zwang der nationalsozialistischen Machthaber weitgehend unterbunden.

 

Abd-ru-shin ging mit seiner Familie zunächst in die Nähe von Görlitz, dann nach Kipsdorf im Erzgebirge. Für seine Anliegen öffentlich tätig zu werden, war ihm untersagt, und den Bekennern der Gralsbotschaft war es verboten, Verbindung zu ihm aufzunehmen. Die Geheime Staatspolizei beobachtete und kontrollierte ständig. Die Jahre der Verbannung nutzte er, um die Gralsbotschaft zu der Form zu redigieren, wie er sie als Vermächtnis hinterlassen wollte. Der erstmalige Druck dieser Ausgabe erfolgte erst im Jahre 1949.

 

Am Schluss seines Lebens weilte er in Kipsdorf in Isolation, in ständiger Gefahr der irdischen Vernichtung durch das Naziregime. Abd-ru-shin starb, nur 66 Jahre alt, am 6. Dezember 1941 in Kipsdorf. Die damalige Beisetzung fand auf dem Friedhof seiner Geburtsstadt, in Bischofswerda statt. Nach Kriegsende 1945 gaben die Alliierten den Bernhardtschen Besitz auf dem Vomperberg an Frau Maria Bernhardt zurück.  



Im Sommer 1949 war es möglich, den Leichnam

Abd-ru-shins von Bischofswerda zur Grals-Siedlung Vomperberg zu überführen. Hierfür wurde ein Grabmal in Form einer Pyramide errichtet, in deren Gruft der Erdenkörper Abd-ru-shins erneut beigesetzt wurde.

Die Pyramide, in deren Gruft der Erdenkörper Abd-ru-shins beigesetzt ist.

Innenbereich der Pyramide

Bergbewohner; Foto aus den späten Vierziger-Jahren.

 

 

Wie das von Bekennern der Gralsbotschaft in Jahrzehnten gemeinsam geschaffene Zentrum der Gralsbewegung auf dem Vomperberg durch Lug und Trug privatisiert wurde.

 

In den Nachkriegsjahren war die >Grals-Siedlung Vomperberg< für viele Bekenner der Gralsbotschaft zu dem Ort geworden, an dem sie hofften, hier an der Verwirklichung der Ziele mitwirken zu können, die der Verfasser der Gralsbotschaft für den >Berg des Heiles< hinterlassen hatte. Manche von Ihnen widmeten den größten Teil ihres Lebens der Erfüllung dieser Aufgabe. Viele einige Wochen, Monate oder Jahre; manche Jahrzehnte. Der Verfasser dieses Textes arbeitete in der Zeit zwischen 1959 und 1975 zu verschiedenen Zeiten insgesamt fünf Jahre für die >Grals-Verwaltung Vomperberg< bzw. in direktem Auftrag von Frau Irmingard Bernhardt. Die Arbeits-, Wohn- und Lebensbedingungen erforderten von den Angestellten viel Opferbereitschaft. Doch in dem Irrglauben, damit einen Beitrag zu leisten, der für die Entwicklung der Gralsbewegung auf Erden eine wichtige Voraussetzung sei, verzichteten viele von ihnen auf die Erfüllung ihrer ursprünglichen Lebenspläne und arbeiteten solange unter harten Bedingungen für ein Butterbrot, bis sie krank, erschöpft und mittellos den >Berg des Heiles< verlassen mussten; denn für Kranke, Alte und Arme fühlte sich die >Grals-Verwaltung Vomperberg< nicht zuständig. Wer nicht mehr arbeitsfähig war, musste nach dem Motto: "Wir sind keine soziale Einrichtung für Kranke und Alte!" kurzfristig gehen! Doch den >Herrschaften< mangelte es an nichts!

 

Zwangsläufig war die Ernüchterung groß, als diejenigen, die jahrelang täglich bis zur Erschöpfung am  Aufbau der Gralssiedlung Vomperberg unter menschunwürdigen Bedingungen wie Sklaven gearbeitet hatten oder ihr ganzes Vermögen gespendet hatten, eines Tages sahen, mit welcher Hemmungslosigkeit ihr Werk von der Familie Abd-ru-shins und den Erben als Privatbesitz in Anspruch genommen wurde. Die seit den sechziger Jahren verbreitete Absicht, die >Gralssiedlung Vomperberg< in eine Stiftung umwandeln zu wollen, damit sie Teil der Internationalen Gralsbewegung wird, entpuppte sich als listiger Vorwand, um inzwischen weiter den Privatbesitz mit dem schönen Namen >Gralssiedlung Vomperberg< durch billige und willige Arbeitskräfte sowie Spenden weiter ausbauen zu können. Kritische frühere Angestellte der Gralsverwaltung, die zu einem Besuch in die Gralssiedlung Vomperberg kamen und dort fotogafieren wollten was sie mit aufgebaut hatten, wurden von Siegfried Bernhardt, (geborener Holzäpfel) mit dem Hinweis, dass die >Gralssiedlung Vomperberg< Privatbesitz sei, unter Androhung eines Polizeieinsatzes wie Hunde verscheucht.  

 

Natürlich haben die Geld spendenden Leser und Bekenner der Gralsbotschaft, die ausgebeuteten Arbeiter und Angestellten auf dem Vomperberg, die Kreuzträger, Goldenkreuzer, Jünger und Apostel, die Leiter der Gralskreise, Juristen, Berater, Spender und Erblasser immer freiwillig gearbeitet und gespendet. Niemand hat sie gezwungen. Es ging schließlich darum, dass, was zu Abd-ru-shins Lebzeiten begonnen wurde, im Geiste der Gralsbotschaft weiter praktisch umzusetzen.

In der >Gralssiedlung Vomperberg waren< in den sechziger Jahren nachhaltige Land- und Forstwirtschaft, artgerechte Tierhaltung, biologisch-ökologischer Gemüseanbau, gesunde Ernährung, natürliche Gesundheitspflege und das Bemühen um harmonische zwischenmenschliche Beziehungen auf der Basis des Wissens aus der Gralsbotschaft ganz selbstverständlich.

 

Doch nach und nach wurde diese Entwicklung verdrängt durch überwiegend kommerzielles Denken. Die Pferde in der Land- und Forstwirtschaft wurden duch Traktoren ersetzt. In einer großen Reithalle konnte man von der Reiterbar aus (die Fräulein Irmingard privat gehörte) zusehen, wie edle hochgezüchtete Dressur-Reitpferde gequält wurden. Der Chef des Reitbetriebs mit einer großen Araber-Pferdezucht war zwar ein anerkannter Profi, aber um die Verwirklichung des Wissens aus der Gralsbotschaft ging es ihm nicht; denn dieses Werk kannte er nicht. Dafür war jetzt endlich auf dem Vomperberg reichlich Geld vorhanden. Aber es kam nicht bei denen an, die aus Idealismus für ein Butterbrot zwölf Stunden am Tag und sechs Tage in der Woche hart arbeiteten, sondern auf Konten im Ausland, bei windigen Vermögensverwaltern und Luxus für die Familie. 

 

Bis auch die letzten Idealisten erwachten. Sie hatten sich nicht vorstellen können, dass Menschen, die aus dem engsten Kreis um Abd-ru-shin stammen und die sie fast als Heilige verehrten, die Gralsbotschaft für ihre privaten Interessen so schamlos missbrauchen würden!

 

Und kann man es den jetzigen reichen Erben auf dem Vomperberg übelnehmen, wenn sie wie in alter Tradition die laufenden Spenden und Erbschaften in ihren privaten Immobilien-Besitz auf dem Vomperberg investieren, um den Vomperberg nach allen Regeln der Marktwirtschaft zu nutzen? Sie führen das weiter, was jahrzehntelang gut funktionierte, aber machen keinen Hehl mehr daraus, wie die Macht- und Besitzverhältnisse sind. Immerhin ehrlicher als früher!

 

Der Kooperator Friedrich Jesacher aus Vomp bezeichnete in einem Schreiben vom 3.3.1953 an eine Kreuzträgerin die Familie Bernhardt als >eine raffinierte, unter dem Deckmantel von Religionsfreiheit getarnte Schwindel-, ja Verbrecherbande.<" Er wurde daraufhin von Frau Maria Bernhardt wegen Ehrenbeleidigung verklagt und freigesprochen.. Hatte der Pfarrer Jesacher aus Vomp vielleicht doch mehr Informationen als die meisten Kreuzträger?

(Quelle: Herbert Vollmann: Vom Leben und Wirken Abd-ru-shins, Marias und Irmingards auf Erden; Verlag Alexander Bernhardt.)

 

Von der Erfüllung der ursprünglichen Aufgabe für den >Berg des Heiles< ist auf dem Vomperberg jedenfalls schon lange nichts mehr zu sehen! 

 

Die >Grals-Verwaltung Vomperberg< - eine Sekte im Familienbesitz

 

Für Bekenner der Gralsbotschaft hat der Vomperberg in Tirol eine sehr hohe Bedeutung. Die Grals-Siedlung Vomperberg und die  Andachts- und Feierhalle sowie die Grabpyramide Abd-ru-shins verankern Abd-ru-shins Wirken in besonderer Weise. Zu den Gralsfeiern auf dem Vomperberg reisen Menschen aus vielen Teilen der Erde an.

 

Die von Oskar Ernst Bernhardt (Abd-ru-shin) eingesetzte Grals-Verwaltung Vomperberg stand bis März 1938

unter seiner Leitung. Nach seinem Tod im Jahre 1941 leitete Frau Maria Bernhardt die Grals-Verwaltung und danach

ihr Sohn Herr Alexander Bernhardt. Nach dessen Tod übernahm seine Schwester Frau Irmingard Bernhardt die

Leitung der Grals-Verwaltung.

 

Seit 1990 untersteht die Grals-Verwaltung Vomperberg Siegfried Bernhardt. Siegfried Bernhardt war mit Claudia-Maria Bernhardt verheiratet. Siegfried Bernhardt ist kein geborenes, sondern ein eingeheiratetes Mitglied der Familie Bernhardt. Er nahm bei der Heirat mit Clau­dia-Maria Bernhardt den Namen Bernhardt an. Bis zu diesem Zeitpunkt hieß er Siegfried Holzäpfel. Im Testament von lrmingard Bernhardt wurde er als Erbe ausgeschlossen. Die Gründe dafür sind nur dem engsten Familienkreis und wenigen Eingeweihten bekannt.  


In einer Mitteilung der Grals-Verwaltung zum Tod von Frau Irmingard Bernhardt vom 29. Mai 1990 heißt es:

 

„Mit Vollmacht vom 8. Mai 1990 hat Fräulein Irmingard Herrn Siegfried Bernhardt, Vomperberg 14 mit der Führung des Grales auf Erden beauftragt.“ 

 

Aus dem engsten Kreis um Irmingard Bernhardt gibt es hierzu Informationen, die besagen, dass sie bis kurz vor ihrem Tod damit wartete, eine Entscheidung hinsichtlich der weiteren Führung des Grales zu treffen. Da sie jedoch enormen familiären Zwängen ausgesetzt war, erpressbar war und keine Alternative sah, setzte sie Siegfried Bernhardt für diese Aufgabe trotz der Warnungen mehrerer Jünger und Apostel ein. 

 

Die Grals-Verwaltung Vomperberg wird lt. ihrem eigenen Internetauftritt (www.gralswerk.org) als „Eine Einrichtung in

der Tiroler Bergwelt“ bezeichnet und die Besitzverhältnisse werden auch sogleich unmissverständlich kundgetan:

 

„Das Alpengasthaus Weberhof wie auch die Gästehäuser sind Teil der Grals-Siedlung und gehören zu demselben Eigentum wie auch die Grals-Verwaltung.“........ „Die Grals-Verwaltung Vomperberg gehört zum Besitz Bernhardt. Die dort tätigen Mitarbeiter sind Angestellte der Firma Bernhardt, Vomperberg.“

 

Weiter heißt es:

 

„Da auch das „Gralswerk” und die „Internationale Gralsbewegung” eine lenkende Struktur benötigen, ist es naheliegend, daß diese Struktur von der Grals-Verwaltung Vomperberg vorgegeben wird. Dies auch in der Hinsicht, daß die Grals-Verwaltung als helfende Einrichtung, die von Abd-ru-shin selbst geschaffen wurde, seinen Willen im Gralsgeschehen auf Erden repräsentiert.

 

Manche einstmals in Anbindung an den Vomper­berg ent­standenen Stiftungen und Vereine arbeiten heute nicht mehr mit der Grals-Verwaltung Vomper­berg, dem davon aus­gehenden Grals­werk oder der Inter­nationalen Grals­bewegung zusammen. Es erfolgte eine Ab­trennung, da die Ziel­setzungen dieser Ein­richtungen und der damit ver­bundenen Menschen nicht mehr den Vor­gaben Abd-ru-shins ent­sprechen."

 

Diese Selbstdarstellung zeigt unmißverständilich, dass sich Siegfried Bernhardt anmaßt, Abd-ru-shins Willen im Gralsgeschehen auf Erden zu repräsentieren. Viele Bekenner der Gralsbotschaft können dies aufgrund persönlicher Erfahrungen mit Siegfried Bernhardt nur als eine nicht mehr zu überbietende Unverschämtheit eines Größenwahnsinnigen wahrnehmen. 

 

Machtkämpfe in den Führungsebenen der zerstrittenen Internationalen Gralsbewegung werden mit zunehmender Vehemenz und Dreistigkeit ausgetragen. Doch die Position des angeblichen >Führers des Grales auf Erden< scheint nach irdischem Recht gefestigt und von vielen Mitgliedern der Internationalen Gralsbewegung getragen zu werden. Wobei man den meisten seiner Anhänger zugute halten muss, dass ihnen nicht bekannt ist, unter welchen fragwürdigen Umständen Siegfried Bernhardt die Aufgabe zur >Führung des Grales auf Erden< übertragen wurde und wie er zum Besitzer der Gralssiedlung Vomperberg einschließlich des Tempels der Gralsbewegung auf dem Vomperberg und erheblicher Vermögenswerte wurde.    

 

Die Privatisierung der >Internationalen Gralsbewegung<

 

Der folgende Sachverhalt zeigt, wie Siegfried Bernhardt den testamentarisch dokumentierten Willen von Irmingard Bernhardt ignoriert hat, um Besitzer der Gralssiedlung Vomperberg zu werden. 

 
Irmingard Bernhardt hatte Claudia-Maria Bernhardt als Alleinerbin und deren Tochter Maria-Elisabeth als Ersatzerbin eingesetzt. Damit war deutlich zum Ausdruck gebracht, daß Siegfried Bernhardt von ihr nicht als Erbe und damit auch nicht als Eigentümer der Grals-Siedlung vorgesehen war.  Quelle: Testament von Frau Irmingard Bernhardt vom 15.6.1990:

 

Trotz dieser Bestimmung von Irmingard Bernhardt und obwohl sich Siegfried Bernhardt im Jahr 1993 nach eigenem schriftlichem Bekunden innerlich von seiner Frau Claudia-Maria getrennt hatte, ließ er sich - wie durch ihn allerdings erst später bekanntgegeben wurde - im September 1994 von seiner kranken Ehefrau im Wege eines Schenkungsvertrages auf den Todesfall unwiderruflich als Geschenknehmer ihres gesamten Vermögens einsetzen. Der nahe Tod von Claudia-Maria Bernhardt war von Ärzten voraus gesagt für den Fall, dass sie wieder schwanger werden würde. Und sie wurde wieder schwanger. Aufgrund dieser vertraglich abgesicherten Schenkung und der körperlichen Verfassung von Claudia-Maria Bernhardt war abzusehen, daß die Grals-Siedlung in naher Zukunft zum Privateigentum von Siegfried Bernhardt gehören würde.

 

Bei der Umgehung des testamentarischen Willens von Irmingard Bernhardt durch die Schenkung seiner früh verstorbenen Frau Claudia-Maria Bernhardt handelt es sich eindeutig um eine gegen den schriftlich niedergelegten Willen von Irmingard Bernhardt vollzogene Inbesitznahme des gesamten beweglichen und unbeweglichen Nachlasses von Irmingard Bernhardt durch Siegfried Bernhardt! Doch der von Irmingard Bernhardt eingesetzte >Führer des Grales auf Erden< wird trotzdem noch immer von zahlreichen Kreuzträgern wie ein Guru verehrt!

 

Durch die spätestens 1998 auch öffentlich ausgebrochenen Machtkämpfe in den Führungsebenen der organisierten Gralsbewegung ist es zur Spaltung der Internationalen Gralsbewegung gekommen, die sich bis heute auch in den regionalen Kreisen als ein innerer Zersetzungsprozess der Gralsbewegung auswirkt. Mit aufwendigen Prozessen durch alle Instanzen und mit juristischen Winkelzügen, die in einer Gralsbewegung nichts zu suchen haben, waren von Irmingard Bernhardt zu Jüngern berufene Führungskräfte jahrelang hauptsächlich damit beschäftigt, ihre persönlichen Machtansprüche und die damit verbundenen Spendenzuflüsse zu sichern und auszubauen. 

 

Es geht also nicht nur um Zweifel an der geistigen Qualifikation des derzeitigen Leiters der Grals-Verwaltung Vomperberg, Siegfried Bernhardt, die Aufgaben der Grals-Verwaltung so zu erfüllen, wie es der Gralsbotschaft entsprechen würde. Es soll hier auch nicht für die eine oder andere Seite Stellung bezogen werden; denn es gibt überall genug Anlass für Kritik und Zweifel an der Kompetenz mancher Führungskräfte, die ihnen übertragenen bzw. die an sich gerissenen Aufgaben im Sinne der Gralsbotschaft erfüllen zu können.

 

Für Bekenner der Gralsbotschaft, die den derzeitigen Leiter der Grals-Verwaltung Vomperberg nicht als >Führer des Grales auf Erden< anerkennen, bedeutet ihre Ablehnung, darauf verzichten zu müssen, an den Andachten und hohen Gralsfeiern im Tempel auf dem Vomperberg teilnehmen zu können. Das ist für viele Bekenner der Gralsbotschaft vergleichbar z.B. mit einem Verbot für Katholiken oder Moslems, an hohen Feiern in ihrem religiösen Zentrum teilzunehmen.

 

Das derzeitige Recht des Leiters der Grals-Verwaltung Vomperberg, als Eigentümer des Tempels der Gralsbewegung auf dem Vomperberg die Teilnahme an den Andachten und hohen Gralsfeiern auf dem Vomperberg von beliebigen Bedingungen abhängig zu machen, wurde und wird seit vielen Jahren als persönliches Druckmittel gegen Kritiker genutzt! So gibt es Fälle, in denen allen Familienmitgliedern die Teilnahme an den Andachten und Gralsfeiern auf dem Vomperberg untersagt wurde, solange sie sich nicht von den angeblich irrigen Ansichten eines bestimmten Familienmitglieds schriftlich distanzieren. Auch als Hilfe gedachte konstruktiv-kritische Äußerungen zu Entscheidungen von Siegfried Bernhardt haben in der Vergangenheit oft zum Verbot der Teilnahme an den Andachten und hohen Gralsfeiern auf dem Vomperberg geführt.

 

Zahlreiche Bekenner der Gralsbotschaft haben erlebt, dass von der Grals-Verwaltung Vomperberg Druckmittel angewandt wurden und immer noch werden, um Kritiker zum Schweigen zu bringen, die an Methoden im finstersten Mittelalter erinnern und die in keiner Weise mit dem Geist der Gralsbotschaft in Einklang zu bringen sind!

 

 

 
 

Die meisten Kreuzträger im deutschsprachigen Raum haben Kenntnis von diesen oder ähnlichen Vorgängen, die von der Grals-Verwaltung und anderen >Leitenden< in der Gralsbewegung gegen die geistige Linie der Gralsbotschaft durchgesetzt worden sind. Der größte Teil der Kreuzträger schweigt dazu - und hat damit auch die geistlose Entwicklung vom >Berg des Heiles< zu einem profitablen Immobilienunternehmen mit zu verantworten, auch wenn sie nicht direkt daran beteiligt sind.

 

Das, was seinerzeit unter der Leitung von Abd-ru-shin, seiner Frau Maria Bernhardt,  Alexander Bernhardt und Irmingard Bernhardt entstanden ist, wird heute nur noch als Fassade missbraucht, um mit der Gralsbotschaft und dem Mantel der Grals-Verwaltung „als helfende Einrichtung, die von Abd-ru-shin selbst geschaffen wurde, um seinen Willen im Gralsgeschehen auf Erden zu repräsentieren“ weiter hemmungslos Eigeninteressen verfolgen zu können.

 

Doch diese Entwicklung war und ist nur möglich geworden, weil es der weltweiten Kreuzträgerschar anscheinend ziemlich egal ist, in welche Hände die >Führung des Grales auf Erden< inzwischen gelangt ist.

 

Verfasser: Wulf-Dietrich Rose

Nur eine Episode aus meiner Zeit auf dem Vomperberg  

 

Anfang der siebziger Jahre wurde ich zu einem Gespräch zwischen Herrn Herbert Vollmann, Herrn Rechtsanwalt Dr. Richard Steinbach und Herrn Rechtsanwalt Dr. Kurt Große im Büro von Herrn Herbert Vollmann im Gebäude der Gralsverwaltung Vomperberg hinzugezogen.

 

Herr Vollmann schilderte mir die bei ihm und dem engsten Beraterkreis um Frl. Irmingard Bernhardt bestehenden Sorgen darüber, dass nach einem Ableben von Frl. Irmingard Bernhardt die Gralssiedlung Vomperberg einschließlich des gesamten beweglichen und unbeweglichen Eigentums von Frl. Irmingard Bernhardt dann ihrer Adoptivtochter Frau Marga Gorski privat gehören würde und nicht der Gralsbewegung.

 

Um das zu vermeiden habe man einen Entwurf für einen Erbverzichts-Vertrag mit Frau Marga Gorski ausgearbeitet, demzufolge Frau Gorski auf ihren gesetzlichen Erbanspruch verzichten soll, damit der gesamte Besitz von Frl. Irmingard Bernhardt in eine >Stiftung Gralsbewegung< überführt werden kann. 

 

Herr Vollmann übergab mir diesen Erbverzichts-Vertrag und erklärte dazu, dass Frau Gorski sich bisher geweigert habe, diesem Vertrag zuzustimmen. Herr Vollmann forderte mich auf, meine seit den Jugendjahren bestehende freundschaftliche Beziehung zu Frau Marga Gorski geschickt zu nutzen, um im Dienste für den Gral und die Gralsbewegung diesen Erbverzicht von Frau Gorski zu erreichen.

 

Ich ging davon aus, dass diese an mich gerichtete Bitte in Abstimmung mit Frl. Irmingard Bernhardt erfolgte und sagte meine Hilfe zu. Dann wurde ich mit den folgenden Worten von Herrn Vollmann verabschiedet: „Seien sie klug wie eine Schlange, um Frau Gorski zum Erbverzicht zu bewegen.“

 

Ich habe danach auch umgehend mit Frau Gorski Kontakt aufgenommen und sie von dem Gespräch unterrichtet. Da sie in den Jahren davor allerdings schlechte Erfahrungen gemacht hatte, wenn sie von Herrn Vollmann stammende Vereinbarungen bzw. Verträge unterschrieben hatte, antwortete sie, dass sie grundsätzlich nichts mehr unterschreiben werde, was von Herrn Vollmann kommt.

 

In vielen Gesprächen, die ich in dieser Angelegenheit in Abstimmung mit Herrn Vollmann, den Rechtsanwälten und mit Frau Gorski hatte, wurde der Erbverzichts-Vertrag nach mehreren Änderungen und Ergänzungen rechtskräftig unterzeichnet. Frau Gorski und ich waren der Meinung, damit für die Gründung einer >Stiftung Gralsbewegung< und die zukünftige Entwicklung der Gralsbewegung eine gute Entscheidung getroffen zu haben.

 

In den Jahren danach wurde die mir gegenüber seinerzeit glaubwürdig geäußerte Absicht, den privaten Besitz von Frl. Irmingard Bernhardt in eine Stiftung zu überführen, fallen gelassen. Stattdessen wurde überraschenderweise die Tochter von Frau Marga Gorski, Frau Claudia-Maria Bernhardt, von Frl. Irmingard Bernhardt adoptiert und testamentarisch zur Alleinerbin bestimmt.

 

Nach dem Ableben von Frl. Irmingard Bernhardt kam es dann zu einem Rechtsstreit zwischen Frau Marga Gorski und Frau Claudia-Maria Bernhardt zur Verlassenschaft von Frl. Irmingard Bernhardt. Zu diesem Rechtsstreit wurden hier sämtliche Klagen und Klagebeantwortungen sowie die Gerichtsurteile in zeitlicher Abfolge zusammengestellt.

 

Wulf-Dietrich Rose

Nur eine Episode aus dem Leben des Leiters eines Gralskreises

 

Ein vermögender älterer Kreuzträger, Herr B., wendet sich kurz vor seinem Tod an den Leiter des Gralskreises in Deutschland, dem er seit vielen Jahren zugehört. Er möchte nach seinem Ableben im Rahmen einer Gralsbeisetzung beerdigt werden. Da er Witwer ist und keine Kinder hat, bittet er den Leiter des Gralskreises, Herrn R., die Aufgaben seines Testamentsvollstreckers zu übernehmen. Herr R. stimmt zu, er erhält Schlüssel zu einem Tresor und gemeinsam werden alle weiteren Wünsche von Herrn B. besprochen.

 

Bald danach stirbt Herr B. Der Leiter des Gralskreises meldet der Gralsverwaltung Deutschland, dass Herr B. verstorben ist und bittet darum, den Kontakt zu dem für die Durchführung der Gralsbeisetzung zuständigen Berufenen herzustellen. Der damalige Leiter der Gralsverwaltung Deutschland, Herr Schulze, erkundigt sich bei Herrn R. nach dem Nachlass des Verstorbenen, der in der Vergangenheit regelmäßig beträchtliche Summen an die Gralsverwaltung Deutschland und die Gralsverwaltung Vomperberg gespendet hatte. Der Leiter des Gralskreises, Herr R., antwortet, dass er als Testamentsvollstrecker eingesetzt wurde und Herrn Schulze berichten würde, falls es nach der Öffnung und Kenntnis des Testaments einen Anlass dafür gibt.   

 

Herr Schulze antwortet, dass er die Testamentsvollstreckung übernehmen will. Das lehnt Herr R. ab. Herr Schulze antwortet, dass er darüber mit der Gralsverwaltung Vomperberg sprechen wird und sich wieder meldet. Eine Stunde später teilt Herr Schulze dem Leiter des Gralskreises mit, dass er mit dem Nachtzug morgen früh ankommen würde und abgeholt werden möchte.

 

Am nächsten Tag verlangt Herr Schulze sogleich bei seiner Ankunft die Übergabe des Tresorschlüssels und die Übertragung der Aufgaben als Testamentsvollstrecker an ihn. Herr R. weigert sich und so kommt es zu einem heftigen Eklat. Beide einigen sich darauf, dass diese Angelegenheit nach der Gralsbeisetzung der Gralsverwaltung Vomperberg vorgetragen wird.

 

Die Testamentseröffnung ergibt, dass Herr B. sein gesamtes Vermögen seinem Gralskreis hinterlässt für den Bau einer Andachtshalle. Die Beziehung zwischen dem Leiter der Gralsverwaltung Deutschland und Herrn R. ist durch diesen Vorfall schwer gestört und verschlechtert sich weiter, als Herr R. sich weigert, weiter wie bisher ausführliche monatliche Berichte über die Treffen in seinem Gralskreis an die Landesleitung zu schicken. Er weigert sich mit der Begründung, dass er kein Stasi-Mitarbeiter ist und verlangt, dass diese Differenzen auf dem Vomperberg mit Herrn Vollmann, dem damaligen Geschäftsführer der Gralsverwaltung Vomperberg besprochen werden.

 

Dieses Treffen fand anläßlich der kurz bevorstehenden Feier auf dem Vomperberg im September 1972 statt. Anwesend waren Herr Herbert Vollmann, Herr Rechtsanwalt Dr. Richard Steinbach, Herr Rechtsanwalt Dr. Kurt Große, Herr Schulze und der Leiter des Gralskreises Herr R.. Wie mir Herr R. direkt nach diesem Treffen schilderte, dauerte dieses Treffen nur fünf Minuten. Herr Vollmann erklärte im Namen aller anderen, dass man schon alles besprochen habe, also keine weiteren Erörterungen erforderlich seien. Herr R. solle sich jetzt und hier entscheiden, ob er in Zukunft den Anweisungen des von Frl. Irmingard als Jünger für die Leitung der Gralsverwaltung Deutschland berufenen Herrn Schulze uneingeschränkt Folge leisten wird oder nicht. Wenn nicht, muss er jetzt in diesem Kreis seinen Rücktritt als Leiter des Gralskreises B. erklären. Denn ein Widerstand gegen Herrn Schulze sei auch ein Widerstand gegen Frl. Irmingard. Herr R. antwortete, dass er sich keineswegs gegen Frl. Irmingard stelle und versuchte seine Position zu erklären. Er wurde abrupt unterbrochen und bekam nur eine Minute Zeit, um sich zu entscheiden.

 

Ein Jahr nach dem Treffen auf dem Vomperberg trat er als Leiter des Gralskreises zurück. Er hatte diesen Gralskreis Anfang der fünfziger Jahre gegründet und 20 Jahre lang geleitet. Seine Entscheidung, in Zukunft den Anweisungen zu folgen, bereute er mir gegenüber auf seinem Sterbebett als größten Fehler seines Lebens. 
 
Als seine Ehefrau - meine Mutter - mit Herrn Schulze Kontakt aufnahm um ihm den Tod ihres Mannes mitzuteilen und um die Vorbereitungen für die Gralsbeisetzung zu besprechen, bekundete Herr Schulze sein Mitleid und wies als erstes sehr deutlich darauf hin, dass ich nicht an der Gralsbeisetzung meines Vaters teilnehmen darf, weil ich aus der Gralsbewegung ausgeschlossen wurde.

 

Wulf-Dietrich Rose

 

 

Nur eine Episode aus der Gralsverwaltung Vomperberg

 

Anfang der 1970er-Jahre arbeitete ich in der Gralsverwaltung Vomperberg. Die Tätigkeit war entspannt, die Atmosphäre angenehm, leider traute keiner dem anderen. Im Hauptbüro im Erdgeschoß arbeiteten  mehrere weibliche und männliche Angestellte. Im ersten Stock über dem Hauptbüro war das Büro von Frl. Irmingard. Das war der damals gebräuchliche Name von Frau Irmingard Bernhardt. Erdgeschoß und erstes Stockwerk waren durch eine einfache Holzbalkendecke getrennt. Im Büro von Frl. Irmingard ging es gelegentlich etwas lauter zu. Dann wurde es im Hauptbüro darunter sehr leise, denn jeder wollte wissen, was den Zorn von Frl. Irmingard erregt hatte.

 

Eines Tages war der Leiter der Gralsverwaltung Deutschland zum Rapport angereist. Wir konnten gut verstehen, worum es ging. Frl. Irmingard war aufgrund ihrer Lautstärke besonders gut zu verstehen. Es ging offensichtlich um den Nachlaß eines verstorbenen Kreuzträgers, dem Besitzer eines großen deutschen Unternehmens. Das Gespräch dauerte nicht lange. Herr Schulze, der Leiter der Gralsverwaltung Deutschland kam sichtlich erschüttert aus dem Büro von Frl. Irmingard und vermied es, wie üblich noch ins Hauptbüro zu kommen.

 

Bald danach hatte ich ein Gespräch mit Herrn Schulze in der Gralsverwaltung Deutschland. Gleich zu Beginn unseres Gesprächs entschuldigte sich Herr Schulze mit der Begründung, er habe soeben von Herrn Vollmann telefonisch erfahren, dass Frl. Irmingard ihn als Leiter der Gralsverwaltung Deutschland abberufen will. Herr Schulze war völlig verzweifelt und er erzählte mir, dass er immer davon ausgegangen sei, dass ihm und seiner Frau wie bisher bis ans Lebensende eine angemessene Vergütung gewährt wird. Er habe keinen Rentenanspruch und nun seien er und seine Frau plötzlich in einer sehr schwierigen Situation.

 

Er bat mich um Verständnis dafür, dass er jetzt nicht in der Lage sei, unser Gespräch fortzuführen. Einige Wochen später rief er mich an und lud mich zur Fortsetzung unseres Gesprächs ein.

 

Ich war völlig überrascht, in welch guter Laune ich ihn antraf. Es hätte sich alles geregelt, er bleibe weiter Leiter der Gralsverwaltung Deutschland. Freudestrahlend zeigte er mir die auf seinen Namen ausgestellten Kreditkarten: American Express Platinum, Visa, Mastercard, Barclays mit den Worten: "Jetzt bin ich mächtiger als Herr Vollmann."

 

Er blieb noch einige Jahre Leiter der Gralsverwaltung Deutschland und zog dann mit seiner Frau um ins Fürstentum Liechtenstein.

 

Wulf-Dietrich Rose

Noch eine Episode aus meiner Zeit auf dem Vomperberg

Buchempfehlung: >Der Stern des Abgrundes; Das Medium Adolf Hitler<

Der Stern des Abgrundes (1).pdf
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Vomperberg-Spaziergänge im Mai 2015

Fotosammlung aus den Anfängen der Gralssiedlung

 

Fotos mit Josef Wagner und anderen Bergbewohnern

 

http://josef-wagner.blogspot.com.br/2012/11/josef-wagner.html

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Mitteilung der Gralsverwaltung Vomperberg zum geplanten Tempelbau; Mai 1984

HIER

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Wie lautet der Wille von Fräulein Irmingard Bernhardt für die Zeit nach ihrem Heimgang von dieser Erde für die Grals-Siedlung und die Gralsbewegung?

Worte Irmingards Seite 1.pdf
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Worte Irmingards Seite 2.pdf
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Worte Irmingards Seite 3.pdf
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Videos zur Gralssiedlung Vomperberg

 

http://www.youtube.com/watch?v=srW_lLgc9hI

http://www.youtube.com/watch?v=XgnWpTeKj4c

http://www.youtube.com/watch?v=Q5GtBRFHLbs&feature=related

https://www.youtube.com/watch?v=8InqLMKFUnI

 

Besuche seit dem 22. Mai 2015