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Erinnerungen von Dr. Erich Walkhoff

Zwei Jahre sind erst vergangen, seitdem die Gnade des HÖCHSTEN mich zu Dem führte, der, wie CHRISTUS, Mensch geworden unter uns weilte, zu dem HERRN aller Schöpfungen: IMANUEL.

Ich durfte aufnehmen, was sonst für Menschengeister in seiner Größe gar nicht zu erahnen ist: Die strahlende Nähe des Gotteslichtes und den Beginn einer Weltenwende.

Ungläubig und kopfschüttelnd werden die Menschen dastehen, wenn man ihnen davon erzählt. Mich aber erfüllte jubelnde Dankbarkeit und Demut darüber, daß ich zum HERRN kommen durfte, um Ihm zu dienen hier unten, im Jenseits dereinst und in alle Ewigkeit.

Von Dir, HERR IMANUEL, der Du selbst mich noch segnetest, erbitte ich die Kraft, daß ich alles richtig tue in Deinem Heiligen Willen.

Eine Freundin unseres Hauses war es, die mir den Weg ebnete. Sie sprach dem HERRN von mir und versuchte, mich zu Ihm zu führen. Der HERR aber lehnte das ab, weil Er nicht mehr mit Menschen in Berührung kommen wollte als dies unbedingt nötig war.

Zu Weihnachten 1940 lag ich schwer krank darnieder. Zudem war ich durch innere Erlebnisse, welche mich sehr bedrängten, bis ins Tiefste aufgewühlt und meine Familie dazu. Oftmals führten wir an meinem Bett Gespräche über die letzten Dinge, ohne klare und umfassende Vorstellungen gewinnen zu können.

In dieser Zeit großer körperlicher und seelischer Not fragte unsere Bekannte erneut den HERRN, ob Er mich nicht doch kennenlernen wolle. Darauf antwortete der HERR, daß ich von allein zu Ihm kommen müsse.

Ich wußte aber garnicht, daß der HERR auf Erden wandelte. Unsere Freundin hatte uns niemals etwas davon berichtet. Sie erzählte uns lediglich von einer Bekannten, welche sie „Frau MARIA“ nannte, und deren Eigenschaft, Wege für körperliche Heilung zu weisen. Es fiel uns nun zwar auf, daß sie während meiner Krankheit nicht mehr von Frau MARIA sprach, wir machten uns jedoch keine Gedanken darüber. Schließlich baten wie sie eines Tages unsererseits darum, einmal Frau MARIA besuchen zu dürfen. Frau MARIA und auch der HERR stimmten dem zu. Alles dies erfuhren wir erst später. Jedenfalls kamen wir so, ohne etwas vorher davon zu wissen, auf eigenen Wunsch dorthin.

Unsere Fahrt ging damals im Februar 1941 über Dresden nach Kipsdorf. Erst in Dresden erfuhren wir von der Freundin, daß der Besuch, den wir uns doch nur als ein ärztliches Befragen aufgefaßt hatten, auch dem Gatten der Frau MARIA galt. Ja, wir wußten noch nicht einmal den weltlichen Namen. So waren wir gänzlich unbefangen und ohne seelische Erwartungen. In dem großen Empfangsraum lernten wir Frau MARIA, sowie die Tochter des Hauses, Fräulein IRMINGARD kennen, und schließlich den Hausherrn selbst, Herrn Bernhardt. Das ist der irdische Name des HERRN.

Wie kindlich einfach und schlicht war doch dieser Beginn, der uns Ahnungslose eintreten ließ in Geschehnisse, deren Größe unvorstellbar sind für Alle, die auf Erden wandeln. Unsere Freundin Frau Egli, war die Brücke für dieses Kennenlernen, und dafür werden wir ihr immer dankbar sein.

Schon bei dem ersten Treffen fiel uns die ernste und weise Zurückhaltung des HERRN auf, welche immer dann erst sich lockerte, wenn eine gewisse Gleichstimmung der Anwesenden sich zeigte. Eine stille Scheu, den Menschen gegenüber, welche Ihn doch nicht verstehen oder sogar ablehnen würden, war fast immer vorhanden. Er hatte schon zu viel unter ihnen gelitten und wollte aus diesem Grunde auch niemanden weiter kennenlernen. Ist da die Gnade nicht doppelt groß, daß ich dennoch zu Ihm kommen durfte?

Der HERR war mittelgroß. Die fast zierlich zu nennenden Füße. harmonisierten mit den edel geformten, kleinen und schmalen Händen. Unter der hohen Stirn aber leuchteten große, tief dunkelbraune Augen, welche wiederum irgendwie im Einklang standen mit der zart bräunlichen Farbe der Haut.

Die ersten Gespräche am Nachmittag drehten sich um allgemeine Dinge des Lebens und des seit 1939 tobenden großen Krieges, sowie um unsere Kinder, bis der HERR mich schließlich aufforderte mit ihm in sein Arbeitszimmer hinaufzugehen. Unterdessen gab Frau MARIA meiner Frau Ratschläge für sich und unsere Kinder.

Ich erfuhr erst später, daß der HERR, den ich auch nach seiner Angabe als Schriftsteller betrachtete, die Aussprachen in seinem Arbeitszimmer nicht jedem zuteil werden ließ und war dann umso glücklicher, als solche Aussprachen sich öfter wiederholten, in der kurzen Zeit, die Er noch hier auf Erden weilte.

Wir sprachen dieses erste Mal über meine eigene Einstellung, bei der ich auch die Meinung äußerte, daß ich CHRISTUS, von dem übrigens eine Nachbildung die Wand zierte, nur für einen Menschen und Gottsucher halte,-- einen großen Propheten. Aber der HERR meinte, daß ich hierüber bald anders denken würde.

Unsere Gespräche drehten sich ferner um die Siedlung bei Vomp, welche unter seiner Leitung sich gebildet hatte und von der ich viele Bilder zu sehen bekam. Mich bedrückte bei diesen Aufnahmen die unvollkommene äußere Durchbildung der Gebäude, ebenso wie die Engelsgestalten auf den Geldscheinen, welche damals innerhalb der Siedlung ausgegeben waren. Der HERR stimmte mir darin zu und meinte, dazu habe man nun besondere Bauräte gehabt.

An diesem Nachmittag erfuhr ich auch, daß der HERR ein grundlegendes Buch geschrieben hatte: Die Botschaft. Er wollte sie mir nicht gern geben, weil er sich den Behörden gegenüber verpflichtet hatte, nicht für das Werk zu werben. Da ich ihn aber selbst darum bat, mir Einblick zu geben, so erhielt ich die Botschaft dennoch, mit dem Hinweis, nur im engsten Kreis zu lesen. Ich würde sicher sehr bald finden, meinte der HERR, daß alles im Stillen schon in mir vorhanden, aber noch nicht aufgedeckt sei. Nun aber würde es mir klar werden und mir eine Binde von den Augen genommen sein. Dann aber würde ich ihm am liebsten „vor Jubel um den Hals fallen.“

In dieser ersten Stunde, welche ich beim HERRN verbringen durfte, sagte er auch: Ob ich es nun glaube oder nicht, es werde sich erweisen, daß von seinem Kommen in die Welt deren ganzes ferneres Schicksal abhinge und er allein die Rettung bringen könne. Ich begriff diese Worte aber nicht, da ich nicht wußte, wer Herr Bernhardt eigentlich war.

Erstmalig wurde mir auch gesagt, daß der Mensch nichts Göttliches, sondern nur Geistiges in sich trage. Das war eine für mich völlig neue, ja eigentlich unfaßbare Erklärung. Der Funke, welcher mich von Jugend an dazu trieb, das Streben meiner Empfindungen nach Oben zu lenken, sollte also nicht göttlich, sondern nur geistig sein. Ganze Berge falschen Wissens und Empfindens wurden damals in mir umgestürzt nur durch diese eine Klarstellung.

In Anknüpfung einiger meiner Gedichte, welche unsere Freundin früher einmal dem HERRN gegeben hatte, sagte er mir, daß ich eine starke „Führung“ habe. Auch dieser Begriff, sowie die Auswirkung der Führung, war mir völlig neu.

Ehe wir wieder hinuntergingen gab mir der HERR die Hand und meinte, daß ich ihn wohl noch verstehen lernen würde, vielleicht sogar mit ihm werde arbeiten können.

Mich bewegte damals das alles zwar stark, aber ich wußte nichts Rechtes damit zu beginnen. Der Gnade dieser ersten Begegnung wurde ich mir erst später bewußt.

Nach Hause zurückgekehrt, begann ich mit Feuer-Eifer die Botschaft zu lesen, die mich teils begeisterte, teils in große Widersprüche verwickelte zu meinen bisherigen Anschauungen. So stolz ist der kleine Menschengeist noch, daß er glaubte, Kritik üben zu können oder gar Abänderungen des WORTES zu wünschen. Als mir später der HERR dann erklärte, es könne an der Botschaft auch nicht ein Wort geändert werden, war mir das zunächst ganz unfaßbar. Heute weiß ich, daß dieselbe von keinem Menschen jemals ganz in ihrer Größe erfaßt werden kann und daß sie von den Stufen des Gottesthrones herab zu uns kam. Somit kann sie auch keine Kreatur jemals verändern wollen. Nur der HERR selbst könnte dies tun.

Das Lesen der Botschaft brachte mir so starke seelische Erregung, daß ich den HERRN schriftlich um eine weitere Aussprache bat, wobei ich erklärte, daß es mir bitterernst um diese Dinge sei und ich darum gern seine Ansichten über verschiedene in mir vorhandene Unklarheiten hören würde. Der HERR schrieb mir daraufhin, daß ich ihm jederzeit willkommen sei und mich nur rechtzeitig melden möge.

Damit nahmen nun meine Besuche beim HERRN ihren Anfang, und ich wünschte heute, daß ich viel öfter bei ihm gewesen wäre. Ich erfaßte damals noch nicht die Allgewalt seiner Erscheinung auf der Erde, ebensowenig seine Worte, daß, wer je seinen Weg gekreuzt habe, damit schon in die große Entscheidung, welche vor uns liegt oder schon begonnen hat, hineingestellt sei: Zu erkennen oder zu vergehen. Er selbst prägte auch das Wort, daß unsere Freundin nur die „Brücke“ gewesen sei in meiner Führung. Umso dankbarer bin ich, daß sowohl meine Frau als auch meine ältesten Töchter und mein Sohn am Tische des HERRN sitzen und mit ihm persönlich sprechen durften. Mögen wir alle, die wir nun seinem WORTE nachstreben, uns dieses großen Geschenkes immer bewußt bleiben, um freudig erfüllt von so viel Gnade, dem HERRN auch immerdar zu dienen.

Wie oft ich in der Spanne dieses kurzen Jahres 1941 mit dem HERRN noch beisammen sein durfte, weiß ich nicht genau. Wie heilige Feste sind diese Tage meines Lebens, herausgehoben aus dem Alltag, unvergeßlich und im Nacherleben unfaßlich groß.

Meistens fuhr ich im Auto hinauf und wußte jedesmal, daß ich gern erwartet wurde. Bei einem zweiten Besuch stellte mir der HERR die Frage, was ich nach dem Kriege zu tun gedenke. Auf meine Antwort, daß ich dies leider nicht wisse, meinte der HERR, er habe sich dies gedacht. Der Sinn dieser Worte wird sich erst noch später herausstellen. Denn alle Bestimmung geht ja vom Geistigen aus und muß von der geistigen Seite bewertet werden.

Ich hatte an diesem Tage wieder die lebhaftesten Unterhaltungen mit dem HERRN in seinem Arbeitszimmer, wenngleich mir die Erkenntnis seiner Größe auch damals noch nicht ganz klar wurde. In einem sehr ernsten Gespräche über die Stellung des Menschen in der Schöpfung,  sagte der HERR zu mir, daß er als der Wille GOTTES als ein Teil von GOTT, hierher gekommen sei, gleichsam um den Auftrag des Gottessohnes Christus weiter zu führen. Erstmalig sprach er mir gegenüber jenes Wort aus, das auch Christus sprach: „Ich bin’s“. Und wenn Sie es jetzt auch noch nicht erkennen, fügte er hinzu, „so später“.

Ahnungsvoll erfüllten mich damals dieses Wort, das diesmal gesprochen war in der festen Hoffnung auf meine „Mitarbeit“.

Dabei bat mich der HERR auch, zu lernen, mit beiden Beinen fest auf der Erde zu stehen. Dann würde mir alles leichter fallen. Das sei insbesondere für die nächsten 5 – 6 Monate nötig. „Sie sind wie ein Luftballon“, sagte er freundlich lächelnd. „Und die Aufgabe Ihrer Frau ist, Sie immer wieder zur Erde hernieder zu ziehen.“

Das Feststehen auf der Erde, als die uns zugewiesene Aufgabe zu erlernen und zu erkennen, ist mir zuerst schwer gefallen. Wie anders aber könnten wir Menschen denn unsere Aufgabe, nämlich das Irdische mit dem Geiste zu durchglühen, erfüllen, als eben in diesem Irdischen zu stehen und nicht haltlos über ihm zu schweben.

Ich erhielt damals aus der Hand des HERRN auch die „Nachklänge“ und die Erklärung der 10 Gebote sowie das Vater - Unser.

Bei meinem späteren Besuche, an dem meine Familie teilnahm, kam das Gespräch auf die Auswirkung der Botschaft. Da die Menschheit weder nach dem Willen des Schöpfers gehandelt, noch ihn recht erkannt habe, so müßte zwangsläufig der Gotteswille zu einem bestimmten Zeitpunkt all das vernichten, was sich ihm nicht fügen wollte. Dieser Zeitpunkt sei für die Schöpfung nun gekommen. Darum sei der HERR als Sohn des Höchsten, jetzt auf der Welt. Er bringe das schon so lange gekündete Gericht, sich von nun an nur nach ihm zu richten oder der Vernichtung anheimzufallen.

Weil aber die Menschheit durch falsche Wege auch das Grobstoffliche falsch beeinflusse, so wird auch rein äußerlich, also grobstofflich, der Zusammenbruch vor dem Wiederaufbau kommen müssen. Erst wenn die Menschen dies in vollem Umfange erkannt haben, werden sie wieder lernen, vor ihrem Gott demütig zu werden und dankbar nur ihn anzubeten.

Welche Vernichtung wird notwendig sein, bis GOTTES Wille dieses erzwungen hat. Erst wenn man gelernt hat, sich alle Vorgänge in der ganzen Schöpfung klar zu machen, begreift man völlig, daß auch das Grobstoffliche und die es leitenden wesenhaften Kräfte bei der großen Scheidung mitwirken werden und müssen. Denn so gerecht und klar die Schöpfungsgesetze sind, so unerbittlich müssen sie sich aus der Natur der Sache heraus gegen alles stellen, was geistig und irdisch sich ihnen nicht gefügt hat. Und dieses Sichnichtfügenwollen haben die Menschen nun seit Jahrtausenden ausgeübt. Aber weil es, nach ihrer Auffassung, Jahrtausende hindurch nicht anders war und scheinbar nicht geändert wurde, glauben sie, es müsse nun auch so weiter gehen wie bisher. Sie können sich einfach nicht vorstellen, daß der Tag des großen Umbruchs nach der unendlichen Geduld des SCHÖPFERS nun kommen muß, weil das Maß zum Überlaufen gefüllt ist. Umso größer wird das Entsetzen über diese unvorstellbare Wandlung sein, welche nun nahe bevorsteht, ja, schon im Gange ist. - Wir lauschten tief ergriffen diesen Ausführungen und sprachen noch lange darüber.

Je mehr ich mich in die Botschaft vertiefte, desto klarer wurde mir, nach und nach, die Größe Dessen, der sie uns brachte. Damit wuchs auch das Verständnis für vieles, was der HERR in seiner unendlichen Abgeklärtheit und Güte tat oder auch unterließ. Das zeigte sich am klarsten, wenn er über andere Menschen sprach oder Dinge aus seinem eigenen Leben erzählte. Auch seine schwächere Verbundenheit mit dem Körperlichen im Verhältnis zu uns Menschen zeigte sich oft darin. Darum konnte der HERR weder die Schlechtigkeiten der Menschen verstehen, noch den mit allen Mitteln geführten Kampf gegen das von ihm gebrachte Wort, welches doch gerade den Menschen, die es bekämpfen, eine Hilfe von Oben sein sollte.

Mir scheint der Hauptfehler des Menschen der zu sein, daß er zu oft die kleinen Eigenwünsche in den Mittelpunkt des Erlebens stellt. Dadurch schließt er sich zu schwer dem reinen Wollen aus dem Lichte auf. Das ist wohl einer der Gründe, warum der HERR die Berufungen, welche er auf dem Vomperberge ausgesprochen hatte schließlich wieder zurückzog. In einem seiner Vorträge (Weihnachten 1934) sagt der HERR ferner, daß er wieder aus dem Grobstofflichen hinweggehen müsse, wenn sich der Ring der Getreuen nicht fest genug um ihn schließe. Daß dieser Ringschluß nicht erfolgte, beweist die Aufhebung der Berufungen.

Wir Menschen sind somit sicherlich mit schuld daran, daß der HERR nicht mehr unter uns weilt. Ein bedrückendes Zeugnis unserer Schwäche.

Am 12. März 1938 verließ der HERR den Berg und mußte sich aufgrund von Anschuldigungen in Untersuchungshaft begeben. Über diese Zeit mögen die berichten, welche das Schreckliche miterlebten, ebenso über die Beschlagnahme der ganzen Siedlung, welche später dem Staat zugeschlagen wurde. Am 27. März 1939 ging der HERR nach Kipsdorf, wo er bis zu seinem Heimgang weilte.

Auch im Jahre 1941 wurden neuerliche Untersuchungen gegen den HERRN geführt, welche aber ebenfalls keine Ergebnisse zeitigten. (Die Gralsbotschaft und alle damit zusammenhängenden Schriften waren schon früher verboten und beschlagnahmt worden.)

Dieses erneute Vorgehen gegen den HERRN bedrückte ihn besonders stark, nachdem schon Jahre zuvor alle erhobenen Vorwürfe gerichtlich als falsch festgestellt worden waren.

Ich war gerade in dieser Zeit öfters in Kipsdorf. Die Zeit der Lostrennung vom Irdischen mag durch diese Ereignisse beschleunigt worden sein; denn die körperlichen Leiden begannen für den HERRN eigentlich erst damals. Das Sich-los-lösen von den Menschen verstärkte sich mehr und mehr nach diesen Vorgängen.

Ihm, dem Lichtbringer, wurden sie „zum Ekel.“

All dieses zu erwähnen halte ich für notwendig, um für spätere Zeit den Menschen das eigene schmachvolle Tun vor Augen zu führen. Nur aus der unendlichen Güte des SCHÖPFERS heraus ist zu erklären, daß nun die Erde noch nicht vernichtet ist.

Auf dem Vomperberge fand ich über dem Eingang zum Leichenhaus den Spruch: „Zu freudigem Schaffen will ich erwachen.“ Wie vielen oder wie wenigen wird dieses „freudige Erwachen“ im Jenseits noch vergönnt sein, nachdem die Menschen das Licht nicht mehr erkennen können oder wollen?

Nun zurück zu meinen eigenen Erlebnissen. Oft sprach der HERR gütig und verzeihend über menschliche Schwächen, die er trotz allem wieder zu ergründen suchte. Auch berichtete er gern über seine großen Reisen nach fernen Landen und über Szenen aus der Jugendzeit. Ich entsinne mich, wie der HERR von der Tanzstunde erzählte, die er mit seinem Bruder zusammen erlebte. Da war ein Mädchen, dessen Wirken dem HERRN nur von der reinen und guten Seite aus aufgegangen war, während der Bruder von dem gleichen Mädchen ganz anders dachte. Schon hier zeigte sich eben die besondere Auffassung alles Irdischen gegenüber und wie nach Oben abgewandelt der HERR diese Dinge in sich aufnahm.

Aus den Gesprächen mit dem HERRN sei noch Beifolgendes erwähnt: Er glaubte bis in die letzte Zeit hinein, daß das Geschehen, welches Er der Erde bringen sollte, sich während seiner Erdenzeit auch erfüllen würde, von ihm geistig gelenkt und geführt. Danach richtete er seine Pläne und Gedanken. Erst kurze Zeit vor seinem Weggehen - so berichtete uns Frau MARIA - wußte er, daß „alles ganz anders kommen würde.“ Die Gründe hierzu mag sich jeder selbst ausdenken. In dem Vorgesagten ist es schon von mir angedeutet. Die Menschen werden selbst zusehen müssen, wie sie nun unter dem Druck der Lichtkraft fertig werden.

Im Übrigen hat der HERR niemals die sogenannte „Gabe des Hellsehens“ besessen. Er sagte oft, daß er sich mit feinstofflichen Vorgängen, welche den Einzelnen betreffen, überhaupt nicht beschäftige. Er lehnte es ab, den Menschen etwas über ihr sogenanntes Schicksal zu sagen oder ihnen Ratschläge für ihr Handeln zu geben.

Aufgrund früherer Ereignisse wollte der HERR die Botschaft nicht mehr in andere Sprachen übersetzen lassen. Vielmehr sollten Anderssprechende das Deutsche erlernen, um nach ihrer „Lernzeit“ in Deutschland zu ihrer Heimat zurückzukehren, wohin sie nun den so richtigen Geist ohne Entstellung würden tragen können. Die Verbindung mit dem HERRN müsse auch dauernd aufrecht erhalten bleiben durch Entsendung der im Ausland zur geistigen Führung Berufenen an seinen Wohnsitz. Ebenso würde auch er gelegentlich Reisen in andere Länder unternehmen müssen. Dies hat sich nun alles geändert. Aber nur Berufene werden künftig es unternehmen können, das Heilige Wort in eine andere Sprache zu übersetzen.

Die Botschaft dürfe immer nur „erworben“, also nicht ohne eine gewisse Gegenleistung geschenkt werden. Das entspricht ja auch den Urgesetzen: Nur wer selber gibt, kann fordern.

Über die nähere Zukunft der Erde sprach der HERR nur ganz allgemein. Sie wird von der Einstellung der Menschen abhängen. Die technische Entwicklung stehe dann vor ganz großen Umwälzungen. Die Kohle als Kraftquelle werde ersetzt durch neu gefundene Strahlungskräfte. (Die Bergleute unter Tage werden dann jubeln.)

Der Mensch werde lernen, durch geeignete Maßnahmen die Wirkung der Schwerkraft aufzuheben. Große Luftschiffe - Mitteldinge zwischen Flugzeug und Schiff - in Verbindung mit den neuen Strahlungskräften werden den Verkehr über die Meere aufnehmen, befähigt, Hunderte von Passagieren zu befördern. Das sind Aussichten für die kommenden Jahrhunderte.

Wenn nun das „Deutsche“ die geistige Umwälzung in der Welt bringen solle, vielleicht erst nach schmerzhafter Reinigung von allem Falschen, so sei damit nicht gesagt, daß es alle Deutschen und nur solche sind. Es könne sehr wohl sein, daß nur ein ganz kleiner Stamm die Kraft hierfür aufbringe; denn diese hängt ja allein davon ab, wer noch fähig ist, sich nach dem Lichte hin rechtzeitig zu entwickeln. Uns sei das stetige Mahnung und Ansporn zugleich.

Die Einstellung des HERRN zu den Kirchen, über die wir oft sprachen, geht klar genug aus der Botschaft hervor. Es ist aber eine sprechende Parallele zu der Zeit vor 2000 Jahren, wenn der, der uns Heutigen das Licht brachte, von Priestern der evangelischen Kirche anläßlich einer Debatte wegen Einsetzung seines Sohnes ALEXANDER aus einer christlichen Kirche ausgestoßen wurde. . .-

Das Arbeitszimmer des HERRN war stets mit Blumen geschmückt, und der HERR liebte die Orchideen besonders. Ich selbst kam wohl nie ohne Blumen zu ihm. Dies erwähne ich deswegen, weil ich auch hierin die uns oft unfaßliche große Führung erspürte. Wenn nämlich in diesen Kriegszeiten sonst kaum Blumen aufzutreiben und gerade Orchideen besonders selten waren, ich habe jedes Mal dennoch solche erhalten, um sie dem HERRN zu bringen. Es war oft für mich gar nicht zu begreifen, wie dies trotz aller sonstigen Schwierigkeiten immer wieder möglich gemacht worden war. Um so mehr erfüllt mich innere Freude über diese an sich belanglos erscheinende Tatsache.

Der HERR erzählte mir, daß die Urkönigin ihm gekündet habe, er müsse sich nun bereiten, bald den großen Tempel GOTTES auf Erden zu bauen. Dieser Tempel, als Heiligste Stätte für die Menschen, sollte auf dem Vomper Berge errichtet werden, gleichsam als eine irdische Gralsburg, von der aus der HERR das WORT der Welt verkünden wollte...

Wie ganz anders und menschlich gedacht habe ich damals die Worte des HERRN aufgefaßt. Und wie klein ist das, was wir Menschengeister fassen und sehen. Wir glauben fest an den baldigen Tempelbau auf Erden unter der Leitung des HERRN, besonders deshalb, weil einige Tage nach dem Erscheinen der Urkönigin ein Bote aus dem Ausland erschien, welcher ihm genaue Pläne für den großen Bau brachte.

Es waren herrliche, ganz in weißes Leder gebundene Bücher, in welchen die Einzelheiten für den Tempel genau angegeben waren. Ich habe sie selber aus der Hand des HERRN nehmen und lesen dürfen. Ein dazu begnadeter Mensch hatte von Oben all dies aufnehmen und festhalten dürfen. - Ob freilich dieser Bau noch auf Erden entstehen wird nach dem Hinübergehen des HERRN, liegt in der Hand Dessen, der nun über uns ist. Es sollte der größte Bau der Welt werden und der HERR sagte damals lächelnd: „Da werden wir schon allein für die Tempel-Anlage ein Riesen-Kraft-Werk brauchen.“

(Einiges Über Otto Giesecke, den Er Otto den Getreuen nannte.)

Der HERR gab am 15. Juni 1940 Otto dem Getreuen die Gabe einer starken Verbindung mit dem Reingeistigen Reiche, die von da an für ihn zum Stabe und Stecken, für mich zur Hilfe in mancher Lage wurde und Wegweiser dort, wo ich insbesondere im Geistigen erst lernen mußte zu verstehen, zu nehmen - und zu geben.

Ich brachte des öfteren Nachrichten mit nach Kipsdorf, die den HERRN irgendwie angingen. Größtenteils stammten dieselben von einem Manne, der die Gabe besaß, feinere Dinge als das Grobstoffliche ist, zu sehen und zu empfinden. Otto der Getreue prüfte sie oft nach oder ergänzte sie. Der HERR sagte schließlich einmal, ich schiene ihm zur Zeit der Bote von außen zu sein, der ihm irgendwelche Nachrichten zu bringen habe. Das war besonders der Fall, als ich die Kunde mitbrachte, daß am 16. September 1941 ein Mann aus dem Osten erscheinen werde – „im Glanze einer herrlichen Verklärung“. Der HERR deutete mir einmal später diese Worte, aber dies soll hier nicht weiter gesagt werden.

Einen besonders schönen Abend erlebte ich im Sommer des Jahres 1941. Der HERR hatte mich damals schriftlich aufgefordert, bei ihm zu übernachten. Ich durfte an diesem Abend in den Werken „Ismael“ und „Schöpfungswissen“ lesen, welche bisher noch nicht gedruckt sind und vielleicht niemals gedruckt werden. -. Nur wenige Menschengeister werden diese Werke verstehen und der HERR sagte selbst, daß sie auch nur Wenigen auf Erden jemals zugänglich gemacht werden würden. Ich nahm sie mit auf das Schlafzimmer und las darin einen großen Teil in der Nacht. Es ist mit dem einmaligen Lesen nicht viel getan. Aber dennoch hatte ich das Empfinden von etwas Oberirdischem, das mich in seiner überwältigenden Größe fast niederdrückte. - - -

Nach dem Abendessen lud mich der HERR in sein Zimmer, und zu meiner Überraschung brachte Frau MARIA eine Flasche roten Schaumweines, von dem der HERR wußte, daß ich ihn gern trank. Dankbar habe ich diese Stunde genossen, welche erfüllt war von besonderen Schwingungen und Harmonien.

Am nächsten Morgen fuhr der HERR in meinem Auto mit mir nach Dresden, um einige private Dinge zu erledigen. Wir hatten, wie am Abend, mancherlei Gespräche über die Künste. Die Oper, sagte der HERR, sei eigentlich ein Unsinn, weil das Wort nicht natürlich gesprochen, sondern gesungen in der Handlung zum Vortrag käme. In Zukunft dürfe die Musik für Bühnenwerke nur zur Untermalung des Textes und der Handlung dienen. Der Film müsse so stark zur Mitwirkung gelangen, z. B. zur Sichtbarmachung seelischer Vorgänge usw., aber auch, um Zwischenvorgänge darzustellen. Man denke sich nur den Walkürenritt bei Wagner, in den Wolken daherjagend, durch filmische Darstellung unterstützt. Dabei muß man noch an den zu erwartenden technischen Fortschritt im Film denken.

Auch die feinstofflichen Kräfte müßten beim Theater verwendet werden derart, daß die Zuschauer in einen Zustand visionären Schauens versetzt würden. Selbstverständlich würde aber der Zweck des künftigen Theaters nicht bloße Unterhaltung sein, sondern eine Hinführung zu wirklich innerer Erhebung, also zur Förderung des Geistigen im Menschen. Auch so nur sei ja künftig jeder technische Fortschritt zu denken. Nicht, daß wie bisher, die Maschine den Menschen beherrschte, sondern umgekehrt müsse die Maschine dazu dienen, den Weg zum Lichte leichter zu öffnen. Denn alles, was im kommenden Reich der tausend Jahre den Menschengeistern gegeben werden würde, müsse dazu dienen, dieselben wieder zu den Stufen des ALLMÄCHTIGEN zurückzuführen. Verstand, als höchste irdische Gabe, müsse wieder dem Empfinden unterworfen werden als höchste geistige Offenbarung für den Menschen.

Ich hatte kurz auf dem Flügel im großen Zimmer des Kipsdorfer Hauses gespielt. Dem HERRN genügten die ersten Töne, um sogleich beurteilen zu können, wie es mit „meiner“ Musik beschaffen sei. Wir hatten anschließend Gespräche über die Musik von Wagner. Ich sagte, sie sei keine selbständige Musik, sondern eine Untermalung der dramatischen Handlung der Werke des großen Meisters. Der HERR stimmte mir darin zu, auch daß sie sehr sinnlichen Charakter habe, also für die Bühne besser geeignet sei, während andere große Meister, wie Beethoven usw. eben doch mehr nach der rein geistigen Seite sich entwickelt hätten. Die Kirchenmusik, meinte der HERR, stehe erst am Anfang ihrer Entwicklung, in der selbst Bach nur eine Zwischenstufe bedeute und durch viel Größeres und Erhabeneres künftig übertroffen werden wird. So werde es auch mit allen Künsten gehen, wie der Malerei, Dichtkunst usf.

Währenddem ich dieses aus der Erinnerung aufschreibe, frage ich mich, ob nach dem Scheiden des HERRN eine so große Periode der Entwicklung noch eintreten wird? Ich glaube, die Menschen haben es selbst in der Hand, das Reich GOTTES der Tausend Jahre durch Umkehr zu erleben oder aber, wenn dies nicht eintritt, dem gewaltsamen Ende des Geistigen hier auf Erden zuzueilen.

Der HERR weilte am 27. Juli 1941 in Eisenach. Seine Herzbeschwerden, die kein Arzt erklären konnte, waren damals schon ziemlich stark, und um sich nach den schweren Erlebnissen der abermaligen Gestapo-Vernehmungen, welche ihn innerlich stark erschütterten, und von den Menschen noch mehr entfernten, abzulenken, fuhr er mit Frau MARIA und Otto Giesecke nach Erfurt, von dort nach Eisenach. - Der HERR, den ich kurze Zeit danach mit meiner Frau und den Kindern aufsuchte, erwähnte mir davon. Es sei für ihn unerläßlich gewesen, die Lutherstätte aufzusuchen, da dies für seine Sendung erforderlich wäre; der große Ringschluß zwischen CHRISTUS und dem HERRN ging mir bei diesen Worten erst richtig auf. Von Eisenach berichtete mir auch Frau MARIA, wie sie, nach einem vorübergegangenen reinigenden Gewitter, am Himmel die Schrift gesehen habe: „Ehre sei GOTT in der Höhe“. - Auch der HERR selbst erzählte mir dies. -

Bei diesem oder einem darauf folgenden Besuch meinte der HERR, daß er zu meinen beiden ältesten Töchtern eine starke Zuneigung empfinde. Vielleicht käme das durch die Verbindung, die er über mich zu ihnen habe. Und er meinte, daß sie beide dem Neuen unmittelbar zugeführt werden könnten, also ohne die Verbogenheiten der Jetztzeit. Ich hoffe, daß die innere Reinheit, in der wir Eltern immer wieder versucht haben, die Kinder aufwachsen zu lassen, ihnen diesen Weg erleichtern möge und daß sie sich, ebenso wie mein Sohn Peter, immerdar der ungeheuren Gnade bewußt bleiben, welche sie durch das Zusammensein mit dem HERRN erleben durften. -

Wieviel stärker die mit den wesenhaften Kräften verbundene Jugend solche Dinge aufnehmen kann, zeigte mir der Eindruck, welchen Peter vom HERRN hatte. Er sah ihn nur zweimal und erzählte mir, im Dämmerlicht des Flures dauernd einen hellen Strahlenglanz um den HERRN gesehen zu haben.

Zu Tisch wurde einmal von dem gut schmeckenden Brot im Hause des HERRN gesprochen, und meine Frau sagte ganz schlicht, es sei eben mit Liebe gebacken. Der HERR empfand sogleich den tieferen Sinn dieser Worte und sagte, daß es ja eben darauf allein ankomme. Die Kraft der Frau überhaupt solle ja über der des Mannes stehen, und so empfindet die Frau auch leichter, wie sie die wesenhaften Hilfen, bewußt oder unbewußt, beim Bereiten der Mahlzeiten an sich heranziehen kann. Das ist der Grund, weshalb eine Hausfrau mit den einfachsten Mitteln schmackhaft kochen kann und die andere nicht. Bei der letzteren fehlt eben die rechte Verbindung mit den von Oben kommenden Kräften und sie kocht dann nicht mit der notwendigen „Liebe“.

Wir sprachen an Nachmittagen und Abenden verschiedentlich über die Theaterstücke des HERRN und deren Wirkungen. Allein schon das Lesen dieser Werke ruft eine außerordentliche Erregung hervor, die wir im Kreise unserer Familie sehr stark empfunden haben. Mir scheint, als ob gerade das Schreiben dieser Werke, welche bestimmt später ihren Weg über die Bühne nehmen werden, für den HERRN das notwendige irdische Handwerkszeug abgaben, um sich in die für ihn wesensfremde menschliche Materie zu vertiefen, den Menschengeist zu erfassen und das Wort der Menschen beherrschen zu lernen für die größte Niederschrift aller Zeiten: Die uns aus dem Göttlichen gebrachte Botschaft. - Übrigens sagte der HERR von dieser, daß sie bis 1948 um die Erde gehen werde. Trotz der falschen Einstellung fast aller Menschen zu ihrem SCHÖPFER hoffe ich im Innersten, daß sich nach dem Fortgang des HERRN wenigstens dieses Wort bewahrheiten möge: „Das liegt aber nicht beim HERRN, sondern bei den Menschen, da diese mit ihrem Eigenwillen die Weichen selbst zu stellen haben, um die richtigen Gleise zu befahren. So hängt auch von ihnen allein der Zeitpunkt hierfür ab. Damit auch der Zeitpunkt einer weitgehenden Verbreitung der Gralsbotschaft. Aber es wird mir immer klarer, daß die heutigen Menschen sich dem Vorhandensein des Eigenwillens noch gar nicht bewußt geworden sind. Sie glauben, der ALLMÄCHTIGE werde schon eingreifen, wenn es an der Zeit ist. Greift er aber trotzdem nicht ein, so sprechen sie von einem unergründlichen Schicksal oder verschanzen sich hinter der Behauptung, GOTT habe eben die Menschen unvollkommen gemacht. - Möchten sie doch endlich begreifen lernen, daß ihnen nicht mehr zu helfen ist, wenn sie sich nicht von allein aufraffen zum Vorwärtsschreiten. Denn auch die Botschaft kann ihnen nur die richtigen Geleise zeigen, befahren müssen sie aber die Geleise selbst.

Trotz der wenigen Male, die es mir vergönnt war, mit dem HERRN zusammen zu sein, wurde mir allmählich immer klarer, daß ich mich niemals mehr von ihm und seinem Wort werde lösen können.

Anfang September 1941 bat mich Frau MARIA im Auftrage des HERRN zum 12. des Monats nach Karlsbad zu kommen. Dort weilten wir mit Frau MARIA, Fräulein IRMINGARD und Otto dem Getreuen bei ihm. Der HERR hoffte, hier Linderung seiner Schmerzen zu finden. Außerdem war es wohl so vorbestimmt, daß dieses Treffen in Karlsbad stattfinden sollte.

Seltsam war es schon, daß wir, trotz allgemeiner Überfüllung, ganz abseits gelegene Zimmer nebeneinander in einer Flucht hatten. Nichts störte die Harmonie dieses Beisammenseins. Umsomehr bin ich dankbar, daß der HERR mich in seinen Kreis gezogen hatte. Das Erleben im engsten Beieinandersein hat mich in diesen zwei Tagen stark erfüllt. Der HERR wußte auch, daß er den 16. September, von dem ich früher schon sprach, hier erleben sollte. Ich selbst war an diesem Tage nicht mehr dort. Auch dies war so vorgesehen. Aber die vorbereitenden Tage durfte ich beim HERRN zubringen. Über der Zeit von Karlsbad liegt für mich rückschauend auch wirklich der „Schein einer Verklärung“, verbunden mit einer stillen, aber dennoch irgendwie abgeklärten Sehnsucht. Die Stimmung des beginnenden Herbstes klang in diese großen Stunden.

So feierlich ruhig der Hotel-Flügel war, den wir bewohnten, scheint mir dies nur eine Rückstrahlung gewesen zu nein von der Anwesenheit des HERRN. Oder war alles eine Vorsehung des Kommenden, der beginnenden Loslösung von der Erde, auf welcher die Menschen dem HERRN das Leben zur Qual gemacht haben?

Wir aßen im Hotel gemeinsam zu Tisch, auch des abends. Ich möchte hierbei eine Äußerlichkeit erwähnen, welche mir dennoch wichtig erscheint. Der HERR war guter Dinge, des Essens und Trinkens keineswegs abhold, wenngleich er alles mit Maßen zu sich nahm. Er freute sich darauf, am Abend ein Glas Bier zu trinken, ebenso wie er gern ein Glas guten Weines oder eine Tasse guten Kaffee trank. - Auch für gelegentliche Scherze hatte er Verständnis, wie er überhaupt in seiner gütigen und weisen Art sich auch an nebensächlicheren Gesprächen beteiligte. Ich erwähne das, damit die Menschen nicht in die gleichen Ansichten verfallen, welche sie heute CHRISTUS gegenüber haben, daß nämlich CHRISTUS weder gelacht noch gescherzt, noch sich irdischen Genüssen hingegeben habe… . .-

Nach dem Mittagessen gingen wir auf unser Zimmer. Ehe wir uns trennten, faßte mich der HERR liebevoll am Arm und erklärte mir, ich müsse den Nachmittagskaffee auf seinem Zimmer einnehmen, was dann auch geschah. Wir hatten eifrige Gespräche über die Menschen und ihre Eigenarten, in denen, wie immer, trotz aller Enttäuschungen, das Verstehenwollen der menschlichen Schwächen zum Ausdruck kam.

Ein Spaziergang schloß sich dieser Stunde an. Trotz dauernder Schmerzen in der Herzgegend, ließ sich der HERR dies kaum merken. Bei der Betrachtung der schönen Gegend kamen wir auf das Wirken der Wesenhaften zu sprechen und anschließend auf das Vorhandensein der verschiedenen jenseitigen Ebenen. Ich sagte dem HERRN, daß ich mir nicht, wie andere vielleicht, diese Ebenen irgendwie vorstelle, sondern, daß in mir einfach ein gewisses Schwingen vorhanden sei, vermittels dessen mir fast unbewußt Klarheiten und Erkenntnisse kämen, ohne daß ich darüber länger nachdachte. Der HERR lächelte und meinte, daß dies so schon richtig sei. Ich erzählte ihm dann, wie mir einmal gesagt worden sei, daß sich zwei Leser der Botschaft das Wissen über die Schöpfung nicht klar genug gemacht hätten und der eine dem anderen dann sagte: „Aber Sie werfen ja die ganzen Ebenen durcheinander“. Darüber mußte der HERR herzlich lachen. -

Der Begriff des „Ich bin's“ wurde mir in diesen Tagen zum ersten Mal in einer umfassenden Größe klar, auch die Art wie nun das Gerichtetwerden (das Gericht) an die Menschen herantreten muß. Der HERR meinte dazu, daß alles dies viel einfacher und natürlicher und für jeden in anderer Form, eintreten werde, als wir es uns wohl dächten. Davon sprach er auch schon früher einmal. Gottes Mühlen mahlen langsam, und oft ist die Entscheidung vielleicht lange schon gefallen, ehe es uns Menschen klar geworden ist. Urplötzlich stehen dann die Auswirkungen vor uns sichtbar da.

Am Abend des ersten Tages saßen wir alle noch eine zeitlang in der großen Halle des Hotels zusammen. Ich war im Begriff, die Erlaubnis zu erbitten, eine Zigarre rauchen zu können. Otto der Getreue sagte daraufhin: „In Gegenwart des HERRN wird nicht geraucht.“ Der HERR aber hatte diese Worte gehört und sagte zu mir: „Bitte rauchen Sie ruhig, wenn Sie mögen.“ Es war das die immer wieder geübte Nachsicht des HERRN gegenüber menschlichen Schwächen. Aus diesem Grunde erwähne ich das Vorkommnis.

Ein anderes möchte ich an dieser Stelle noch sagen. Der Herr mußte immer geben. Wenn jemand aber für ihn ein auch noch so kleines Opfer bringen wollte, ganz gleich welcher Art, so wies er es am liebsten zurück, weil er niemals wollte, daß es für ihn geschah. Er, der uns alles brachte, was wir Menschen nötig haben, war in jeder Beziehung für sich selbst von einer Bescheidenheit, welche fast rührend genannt werden muß. Ich werde nie vergessen, wie ich heimlich versucht hatte, dem HERRN gelegentlich kleine Freuden zu reichen. Er entdeckte es aber nach einiger Zeit und sagte mir dies mit der Bitte, von mir aus nichts dergleichen mehr zu tun. Und hätten wir nicht eigentlich alles opfern müssen, da der HERR das Opfer brachte zu uns herunterzusteigen aus seinen lichten Höhen.

Am anderen Morgen wanderte der HERR mit Irmingard und mir die Brunnenstraße entlang. Wir lauschten, umgeben von Hunderten von Kurgästen den Klängen der Musik, und ich war überrascht darüber, welche große Kenntnis der HERR bezüglich der gespielten Stücke bewies, trotzdem er persönlich Musik nicht ausübte. Zwischendurch berichtete Er über seine frühere Fahrten durch die Welt und über die Menschen, welche mit ihm zusammentrafen. Von dem Schicksal des Vomper Berges sprach er übrigens selten und ungern. über das, was er alles an Angriffen und Verleumdungen, sowie schmerzlichen Enttäuschungen in jener Zeit hatte auf sich nehmen müssen.

Mögen wir uns darüber klar sein, daß die Botschaft nicht nur die Erde umfaßt. Sie gilt für die gesamte Schöpfung und wird auch in anderen Schöpfungsteilen empfunden und wahrgenommen. Der HERR sagte mir dies verschiedentlich, auch seinen Vorträgen ist es zu entnehmen.

Wir weilten im Spätherbst noch einmal in Kipsdorf. Der Zustand des HERRN schien leider unverändert. Die Ärzte, soweit sie ihn untersuchten, konnten aber nichts wesentliches an Erkrankung feststellen. Es waren wohl die Schmerzen der Loslösung die ihn schon durchzogen.

Wir hatten trotzdem wieder sehr schöne Stunden. Die Gespräche drehten sich um allgemeine Fragen der Kunst, sowie darum, daß in einer späteren Zeit Politik, Gesetzgebung, Medizin durch den Willen von oben maßgeblich gestaltet würden. Im Reich der tausend Jahre kann es ja nicht anders sein.

Ich bat den HERRN er möge doch seine Lebensgeschichte aufzeichnen. Er lehnte das ab mit den Worten. „Die Menschen verdienen es nicht“. Er sagte mir aber, daß er einiges aus seinem Leben aufgeschrieben habe bis zu dem Augenblick, da ihm seine Aufgabe versagt wurde.

Irmingard brachte mir die Aufzeichnungen, welche ich dann im Zimmer des HERRN sitzend, lesen konnte. Nur wenige haben sie gelesen, und so wird es wohl so bleiben, denn diese Worte sind so große Offenbarungen aus dem Licht, daß sie nur von wenigen begriffen würden. Die Heiligkeit der Sendung des HERRN und das Opfer, welches er brachte, trat mir nur erst ganz vor das geistige Auge und erschüttert las ich von den Erscheinungen der Urkönigin und von Christus beim HERRN. Ein großer Augenblick zog für mich dahin, eine große Gnade ward mir gegeben, und unendlicher Dank an den Allerhöchsten erfüllte mich.

Der HERR war inzwischen zu mir getreten. Ich legte die Niederschrift beiseite und sagte nur „Amen“. „Ja“, meinte der HERR, „das können Sie hier wirklich sagen.“

Ehe wir zum Abendessen gingen, kam meine Frau noch zum HERRN, und wir hatten eine sehr schöne Stunde, in welcher der HERR über das Wiedersehen nach dem Tode sprach. Die Frage danach hatte meine Frau aufgeworfen und der HERR schilderte nun, wie später bei einem Wiedersehen, der geistig Höherstehende nach dem Gesetz immer nur zu dem anderen, noch nicht so hoch gelangten Geistwesen hinabsteigen könne, sofern solche Unterschiede dann noch vorhanden seien.

Auf der Fahrt ins Sudetenland besuchten wir den HERRN nochmals kurz im November. Sein Zustand war indessen nicht besser geworden. Alle Organe erwiesen sich als gesund und dennoch erfolgte das Hinübergehen. Der Ring der helfenden Menschengeister hatte sich nicht genügend geschlossen. Damit war nicht der rechte irdische Schutz gegeben; und er mußte dahin zurückgehen, wo sich dieser Ring um ihn bilden konnte; in lichtere und leichtere Gefilde. Wie belastend ist das alles für die Menschen, welche in ihrem Verstandesdünkel nicht mehr fähig waren, den zu erkennen, der ihnen das Licht von oben, die ewige Wahrheit und die Erhöhung bringen sollte. Muß deshalb das Gericht nicht doppelt schwer einsetzen?

Für den HERRN aber war dieser Zustand wohl das, was für Christus ein Golgatha bedeutete.

Der 22. November war ein Sonntag, an welchem ich mit meiner Fam. in meinem Ballenstädter Haus weilte. . . . . Ich weiß heute nicht mehr wie ich Strahlungen geöffnet wurde, welche nun auf mich einströmten. Ungeheuere, lichtvolle Kraftwellen schienen mich in kurzen Abständen plötzlich zu durchziehen. Sie füllten mich so an, daß ich meines Körpers nicht mehr mächtig war und ich nur aufnehmen mußte, was mich, riesigen Wogen gleich, überschüttete. Ich wußte überhaupt nicht, was mir geschah und hatte auch keine Vorstellung von dem Geschehen. Nur eines empfand ich; daß etwas ganz Großes und Reines, zugleich Beglückendes mich an sich zog, unter dessen Wirkung ich andererseits ganz klein wurde. So wie ich dieses Erlebnis hatte, glaube ich, müssen die Jünger Christi empfunden haben bei der Ausgießung des Heiligen Geistes. Die Kraftwellen kamen in ungeheuerer Stärke immer wieder über mich und es schien mir, als kämen sie stets aus einer bestimmten Richtung. Dies dauerte fast eine Stunde. Ein Unbewußtwerden, indem ich lediglich die Heiligkeit des Erlebens in mich aufnehmen konnte.

Einige Tage später berief mich Frau Maria im Auftrage des HERRN nach Dresden. Ich hatte im Fichtelgebirge zu tun und fuhr mit dem Auto von dort aus zum HERRN. Er hatte mich schon erwartet. Es war der 27. November 1941. –

Als ich an sein Lager trat, ergriff er meine Hand und sah mich aus seinen strahlenden, tiefbraunen Augen bewegt an.

„Heute ist ein ganz großer Tag für Sie, und ich freue mich darüber“, sagte er, ohne meine Hand loszulassen.

„Eigentlich war es schon einige Tage früher.“

Darauf sagte ich daß ich dies schon empfunden habe, und wußte nun plötzlich was das Erlebnis am Sonntag zuvor zu bedeuten hatte. Der Herr hatte mich gerufen.

Die Einzelheiten dieser großen Stunde kann ich nicht mehr bis ins Kleinste beschreiben. Meine Hand in der Seinen haltend, sagte der HERR mir, daß er mich als ersten Menschen nun zu seinem Jünger berufe (als ersten sicherlich nach den Ereignissen auf dem Vomperberg so fasse ich es menschlich auf) und mir meine Aufgabe geben würde – Später dann würde diese Berufung noch in feierlicher Form in größerem Kreise erfolgen, denn das gehöre auch dazu (7. 9. 48)

„Wir werden nun immer beieinander sein“, sagte der HERR, „ich habe schon früher gewußt, daß dies so vorgesehen war. Sie sind aus anderen Ebenen  hierher gekommen, um mir zu helfen. Es ist alles kein Zufall. Es ist auch kein Theater wie die Menschen sagen würden, sondern, was ich Ihnen hier sage: ist.“

Dann aber redete mich der HERR mit dem Vertraulicherem Du an, zog mich an seine Brust, wo ich still lag, und segnete mich dabei.

Kann mein kleiner Menschengeist diese Größe erfassen. Der HERR gab mir in diesen Augenblicken die Flamme des Jüngers, welche nun über mir schwebt. Beschämt und gerührt wegen solcher Gnade, jubelnd und in inniger Dankbarkeit nahm ich es hin; ewig dem HERRN selbst dienen zu dürfen. Hier unten und in den Gefilden des lichteren Seins. Herrlicheres kann es für uns Menschen nicht geben.

Als ich gänzlich überwältigt, mich wieder erhob, dankte ich dem HERRN. Er aber Sprach: „Danken Sie nicht mir, sondern danken Sie GOTT für diese Stunde.“

Der HERR sprach nun – und ich bemerkte dabei nichts von Krankheit – über die vier Elemente, deren die Menschen gar nicht erfaßt haben, weil ihr Wissen aus dem Verstande, immer nur an die Elemente aus der Chemie denkt. Das Ur-Element Wasser beschäftigte den HERRN sehr stark in seinen Auswirkungen auf ihn selbst und auf die ganze Schöpfung. Die reinigende und stärkende Kraft durchlebte er offenbar in dieser Zeit und wollte darum auch anschließend an seine Wiederherstellung eine Wasserkur gebrauchen.

„Ich spreche aber jetzt nicht von dem Wasser im allgemeinen, sondern von dem „Urwasser in der Schöpfung“, dessen Bedeutung ja allumfassend ist. „Mit diesem Wasser werden Sie jetzt zu tun haben,“ sagte er anschließend. „Und  Sie haben die Aufgabe, mir eine große, herrliche Grotte zu bauen. Das Wasser staut in der Grotte zu einem  See weiter nach unten den Berg herab. Unten aber sollen die Menschen in und an dem Wasser Heilung suchen und finden, denn die Quelle, die da strömt, ist das Urwasser. Keines Menschen Fuß aber wird die Grotte, die sie bauen sollen, betreten dürfen, nur das Trigon wird dort zu bestimmten Stunden weilen, sonst niemand.“

„Sphärenmusik wird aus den Wänden mit dem Rauschen der Winde aufklingen, und die Grotte wird eine Stätte der Reinheit sein. Nun wissen Sie auch warum Sie Ingenieur wurden, sich mit Bergbau beschäftigen mußten und zugleich künstlerische Neigungen haben. Sie brauchen es zu diesem Bau, der, seiner Bestimmung gemäß, von der ganzen Umgebung auch durch Mauern abgeschlossen sein soll.“

Ob ich nun alle Worte richtig niedergeschrieben habe, weiß ich nicht, dem Sinne nach war es so. Und der HERR malte es noch in Einzelheiten aus.

Heute, da der HERR von uns ging, scheint diese Aufgabe einen anderen größeren Sinn zu haben. Damals dachte ich alles irdisch und konnte dann in der Verzweiflung über seinen Weggang nicht fassen, daß es nun nichts mehr mit alledem- auch nicht mit dem großen Tempelbau- werden würde. Der kleine Menschengeist hat die Größe der Worte des Herrn nur nicht recht erfaßt oder zu eng gedacht. Die Aufgabe wird bleiben, und nur wo ich zu bauen habe, wird sich in dieser Welt oder in der Feinstofflichkeit zeigen.

Vorerst weiß ich, daß mein Geistfunke versucht, diese Grotte dem WORTE des HERRN auf Erden zu erbauen: eine heilige Grotte im Geiste, darinnen das lebendige Wort als klärendes Urwasser ruhen mag,  umgeben von Schönheit und Harmonie, abgeschlossen von der Welt, in meinem Herzen. Vielleicht sind auch diese Zeilen schon ein kleiner Baustein dazu.

Der HERR sagte mir noch nun könne ich ruhig schwingen im gleichzeitigen Feststehen auf der Erde. „Dieses Schwingen, das wir nun gemeinsam haben, kann nicht jeder verstehen und hat nicht jeder“. . . . So ungefähr führte er aus. „Aber lassen Sie nur diejenigen ruhig gehen, die es nicht können und trotzdem im Sinne des Höchsten ihre Aufgabe erfüllen“.

Als der Abschied nahte, sah der HERR, welcher noch immer meine Hand hielt, zum Fenster hin und meinte, das trübe Wetter mit dem ich gekommen sei, werde nun verschwinden, und bei der Heimfahrt würde die Sonne scheinen.

Nachdem ich das Zimmer des HERRN verlassen hatte, kamen mir Bedenken darüber, ob ich über mein Erleben mit jemand sprechen dürfe. Frau Maria welche ja über alles unterrichtet war, ließ mich daraufhin nochmals eintreten, und ich befragte den HERRN darüber. Damals bat er mich noch zu schweigen. Heute nachdem ich weiß, daß alles anders gekommen ist, und der HERR selbst später auch zu anderen darüber sprach, glaube ich, es hier festhalten zu können, ja, zu müssen.

Nun stand ich letztmalig am Lager des HERRN. Seine, so scheint  es mir heute, überirdisch strahlenden Augen ließen den Körper kaum noch erahnen, so beherrschten sie ihn. „Denken Sie immer auf Ihre Aufgabe, und tun Sie alles in dem Gedanken an GOTT. Bewahren Sie für Ihr Leben vor allem als Richtlinie Ihres Handelns Treue und Reinheit.“

Diese Worte- Treue und Reinheit – waren das Letzte was mir der HERR hier unten sagte. Ich ahnte nicht, daß ich ihn irdisch nicht wiedersehen sollte.

Später erhielt ich noch vom HERRN durch Frau Maria eine Botschaft am 29. Dezember, welche so lautete: Wie schade und traurig es sei, daß ich so leicht den  Grund und Boden verliere: ich müsse feststehen auf Erden und mich des Wortes erweisen.

Ich versuchte diesem Wort zu folgen. Dem HERRN zu dienen in Demut. „Demut aber ist stolzes Dienen an Ihm und Seinem Wort. Suche jeden Tag die Verbindung mit dem Hocherhabenen“. So klingt es immer wieder, auch wenn sie nicht unmittelbar vorhanden ist, so führen doch viele Brücken und Fäden in Seine Nähe, um uns Hilfe aus Seinem Willen zurückzustrahlen.  . . . . . . . . .